Mit diesem Lead ist der journalistische Informationsgehalt des Apéros in der Sala Terrena vom Mittwoch, 3. April, bereits ausgeschöpft – nicht aber der People-Faktor. Denn nach dem Generalbott, der traditionell am Vorabend der Näfelser Fahrt abgehalten wird, welche die Gesellschaft mit ihren Ehrengästen am Folgetag und bei jedem Wetter begeht, darf sich die Bevölkerung mit den Gästen und den Mitgliedern der Gesellschaft treffen. Buntester Vogel ist sicher Wetterexperte Felix Blumer, der das Fest im grün-weissen Norwegerpulli begeht. Søren Ehlers, Redaktor und Korrektor des Fridolin, ergriff die günstige Gelegenheit, um sich einmal «Face to Face» mit Christoph Graf, dem Kommandanten der Schweizer Garde, auszutauschen – über Päpste und die Maximalverweildauer in dieser Garde, die Papst Paul VI. als seine «Visitenkarte» bezeichnete. Neben dem politischen Ehrengast Ständerat und Landammann Benjamin Mühlemann war auch der Noch-Kulturminister Markus Heer – dieser als Ehrengast aus dem Bereich Kultur und Kirche – mit dabei und konnte – zwischen zwei Schlückchen Wein – über seinen Departementswechsel befragt werden. Drei-Sterne-Generäle, Wirtschaftskapitäne und der Landammann des befreundeten Standes Uri, Urs Janett, waren dort. Dieser erwähnte seine Wurzeln, die im «Felsenkeller» von Schwanden und also im – inzwischen durch die Wagenrunse zerstörten – Plattenauquartier liegen. Alle gingen sie – im Blattgold der adligen Sala auf Tuchfühlung mit dem einfachen Volk, um dann – der Generalbott hatte länger gedauert als üblich, man vermutet, es ging hoch zu und her bei der Wahl eines Präsidenten, der die neue Generation vertritt – ins Nebengebäude zum Nachtessen, geliefert von Sirana Catering, zu wechseln.
