Wie im Gründungsjahr 1949 vor 75 Jahren war die Harmoniemusik Netstal Gastgeberin der Tagung. So spielte der Verein unter der Leitung von Hans-Ueli Landolt zu Beginn und verwöhnte die Anwesenden mit einem bunten Strauss aus Blasmusikmelodien. Punkt 10.00 Uhr eröffnete Präsident Albin Hösli die sehr gut besuchte Versammlung und führte kompetent und zügig durch die Traktanden. Die Rechnung, gewissenhaft und sauber geführt von Susi Wüthrich, schloss mit einem verkraftbaren Minus, der Jahresbeitrag wurde bei 25 Franken belassen und auch Anträge von Mitgliedern gab es keine zu behandeln.
Leicht aus dem Konzept brachte Albin Hösli dann aber den für ihn überraschenden Antrag von Erich Stüssi, ihn zum Ehrenpräsidenten zu ernennen, denn «ich mache die Arbeit, die jemand einfach machen muss, ohne irgendwelche Ehrungen im Kopf zu haben». Mit einem kräftigen Applaus wurde dem Begehren des Vorstandes zugestimmt und dem sichtlich gerührten Präsidenten zu diesem verdienten Titel gratuliert.
Peter Börlin überbrachte die Grüsse des Schweizerischen Blasmusikverbandes. Er gab den Ratschlag, sich auch als Veteran noch aktiv im Verein zu engagieren, «denn jeder Verein ist angewiesen auf erfahrene Mitglieder, welche die Jungen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unterstützen».
Angela Bertini, Veteranenchefin des GLBV, wies in ihrer Rede auf den Dirigenten-Crashkurs unter der Leitung von Matthias Elmer hin und erwähnte das Fest zum 125-jährigen Vereinsjubiläum der Musikgesellschaft Engi Anfang Juni. Von der Gemeinde Glarus überbrachte Gemeinderat und Musikant Hansjörg Schneider die Glückwünsche zum 75-Jahr-Jubiläum.
Der anschliessende Apéro wurde musikalisch umrahmt von einer Kleinformation der Harmoniemusik Netstal. Nach einem feinen Mittagessen unterhielt die Blaskapelle «Böhmisches Herzklopfen» die Gäste. Anschliessend an den kurzen Rückblick auf die vergangenen 75 Jahre wurde den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Josef Krieg, mit Jahrgang 1929 notabene das älteste, anwesende Vereinsmitglied, Peter Baumgartner, Fredy Peterhand, Robert Wahl und Heidi Reichmuth für ihre geleistete Arbeit gedankt.
