Glarner Persönlichkeiten blicken zurück

Das Westschweizer Fernsehen RSI hat im Jahr 1978 einen Dokumentarfilm über den Kanton Glarus gedreht. Junge Glarnerinnen und Glarner haben über ihre Lebenspläne, Hoffnungen und Sehnsüchte erzählt. Was ist daraus und aus den Personen geworden? Diese Fragen werden nun in einem neuen Dokumentarfilm «Wän alls eso chääm, wem ä tänggt» beantwortet, der am 26. April uraufgeführt wird.



Filmpremiere «Wän alls eso chääm, wem ä tänggt» (Bilder: jürg huber)
Filmpremiere «Wän alls eso chääm, wem ä tänggt» (Bilder: jürg huber)

Ende der 70er-Jahre drehte das Westschweizer Fernsehen die Dokumentarfilm-Serie «26 x la Suisse». Dabei wurden alle Kantone porträtiert. Der Ansatz beim Kanton Glarus war, junge Menschen über ihre Träume, Sehnsüchte und Lebenserwartungen erzählen zu lassen. Der Kanton Glarus war gerade vom Niedergang der Textilindustrie schwer getroffen und war im Begriff sich zu entvölkern. Als Gegenbild zeigt der Film sechs junge Frauen und Männer, die sich bewusst entschieden, ihre Leben weiter im Kanton Glarus zu führen. Darunter waren auch Dodo Brunner, Kaspar Marti, Martin Vogel und Ruth Kobelt. Sie alle standen damals 1978 am Start ihrer Berufskarriere. Nun zeigt der neue Dokumentarfilm von Copi Remund und Stefanie Roth das Leben der vier Personen von der anderen Seite der Berufswelt, nämlich nach der Pension. Der Film und die Aussagen daraus sind dabei der Anknüpfungs- und Ausgangspunkt zu einer Reise durch das Leben der Porträtierten. Nicht nur haben sie ihr Berufsleben im Kanton verbracht, sondern sind dabei zu bekannten Persönlichkeiten im Glarnerland geworden und somit selber die Region auf ihre Art und Weise mitgeprägt. Der Film ist somit eine faszinierende Zeitreise, in der auch viele sehr persönliche und berührende Momente zugelassen werden. Ihre grosse Verbundenheit und Liebe zum Glarnerland verbindet die Vier dabei nicht nur im Film, sondern generell in ihrem Schaffen.

Der Film «Wän alls eso chääm, wem ä tänggt» wurde unter anderem durch den Kulturfonds des Kantons Glarus und den Historischen Verein sowie weiteren Donatoren unterstützt. Die Premiere hat der Film zudem am Freitag, 26. April, im Kulturlokal «Güterschuppen» in Glarus. Zudem soll er zu einem späteren Zeitpunkt im Kino Arena Cinemas in Netstal vorgeführt werden.