Herausforderungen als steter Begleiter

Fachkräftemangel, Energiesicherheit, oder Trinkgelder, die Gastronomie wird auch im Kanton Glarus immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dies war auch Thema der Hauptversammlung von Gastro Glarnerland am letzten Montag im Restaurant Schwert in Netstal. Zudem wurde Thomy Walker in den Vorstand gewählt.



Hansjürg Rhyner, Präsident Gastro Glarnerland, (Bilder jürg huber)
Hansjürg Rhyner, Präsident Gastro Glarnerland, (Bilder jürg huber)

Steter Wandel sei gerade in der Gastronomie ein treuer Begleiter, erklärte Hansjürg Rhyner, Präsident Gastro Glarnerland, an der Hauptversammlung von letztem Montag im Restaurant Schwert in Netstal. Von wechselnden Food-Trends sowie neuen Regulierungen und Gesetzen steht die Branche immer wieder vor neuen Herausforderungen. «Ganz aktuell ist jetzt sicher der Fachkräftemangel», betonte der Präsident in seinem Jahresbericht. Plötzlich kämen auch Themen, an die man gar nicht gedacht hatte. So zum Beispiel beim Thema Trinkgeldern. Da heute vermehrt digital bezahlt wird, werden die Trinkgelder anders registriert. «Und schon stellt sich die Frage ob und wie versteuert werden soll.» Aber auch die anstehenden Abstimmungen hätten direkt oder indirekt Einfluss auf die Branche.
Gerade zum Thema Fachkräftewandel starte der Dachverband Gastro Suisse einen Fünf-Punkte-Plan, verriet Vorstandsmitglied Bruno Lustenberger. «Der Auftakt macht einen Image-Kampagne, welche die Berufe in der Gastronomie attraktiv präsentieren werden.» Auch in der Institution stehen Veränderungen an, damit er dynamischer und durchlässiger für die kantonalen Verbände wird. «Es soll der schlagkräftigste Verband der Schweiz werden.»
Im Verlauf der speditiv geführten Versammlung wurde Thomy Walker neu in den Vorstand von Gastro Glarnerland gewählt.
Im Anschluss gab Patrick Marxer einen Einblick in sein Unternehmen «Das Puure». Der kleine Veredelungsbetrieb aus Wetzikon hat sich nicht nur auf das Räuchern von Fisch und Fleisch spezialisiert, er ist auch Vorreiter der pflanzlichen Fermentierung in der Schweiz. Verschiedene Variationen von Miso und Garum reichte der gelernte Mikrobiologe den zahlreichen Anwesenden gleich auch zum Probieren herum.