Zum Wohl des Museums



Leserbrief: Zum Wohl des Museums
Leserbrief: Zum Wohl des Museums

Die Museumsleitung bezichtigt die zwei Frauen, die sich zum Konflikt im Anna-Göldi-Museum geäussert haben, Verleumdungen und Unwahrheiten verbreitet zu haben. Dass unsere Teamkollegin Christine Späth mit solchen Vorwürfen konfrontiert wird, zwingt uns – die drei andern Frauen des Museumsteams – Stellung zu beziehen: Was sie berichtet hat, sind nachweisliche Fakten und ihre Aussagen können wir mit jedem Wort unterschreiben.

Die andere Person, die sich den gleichen Vorwürfen ausgesetzt sieht, ist eine gestandene Politikerin und Stiftungsratsmitglied. Wir möchten erwähnen, dass sie die einzige Stiftungsrätin war, die sich in all den Jahren bei der Museumsleitung konsequent und unermüdlich für unsere Anliegen eingesetzt hat. Leider ist sie damit bei der neuen Leitung auf keinerlei Resonanz gestossen, was jetzt auch zu ihrem sofortigen Rücktritt aus dem Stiftungsrat geführt hat. Wie mit ihr verfahren wurde, wäre nochmals eine andere Geschichte.

Seit der Eröffnung haben wir uns für den guten Ruf des Museums eingesetzt. Unsere Kritik geht allein an die Leitung. Von ihr hätten wir uns einen menschlicheren, faireren und würdigeren Umgang gewünscht, der sich mit den Werten des Menschenrechtsmuseums decken würde. Nun wünschen wir dem Flaggschiff Anna-Göldi-Museum, dass es kraftvoll und relevant, würdig und allseits geachtet in eine vielversprechende Zukunft segelt.

Die drei Teamkolleginnen von Christine Späth