Bescheiden meinen die Organisatoren, dass sie sich mit der Konkurrenz, beispielsweise mit dem Höhenfeuer und Feuerwerk am Vorderglärnisch oder auf Aeugsten nicht messen können. Nur keine falsche Bescheidenheit, liebe Wiggis-Feuerwerker, ich behaupte das pure Gegenteil. Denn in der Zwischenzeit hat das Wiggis-Höhenfeuer tatsächlich dem benachbarten Glärnisch-Höhenfeuer, welches von Jahr zu Jahr immer kleiner und in Bezug auf Feuerwerk immer weniger wird, definitiv den Rang abgelaufen. Was die wackeren Netstaler Turner bei stockdunkler Nacht auf einer Höhe von 2200 Metern den stauenden Menschen unten im Tale immer am 1.-August-Abend zwischen 22.15 und 22.30 Uhr bieten, ist schlichtweg sensationell. Die lange, rotleuchtende Lichterkette vom Wiggisgipfel zur Wiggisnase ist bereits legendär. Trotzdem halten sich die Organisatoren an ihr Motto: Klein, aber fein. Damit dieser Anlass jedes Jahr stattfinden kann, sind die Wiggis-Feuerwerker auf den Goodwill der öffentlichen Hand und der Bevölkerung angewiesen. Umso erfreulicher die Tatsache, dass immer wieder grosszügige Sponsoren und Gönner es ermöglichen, einen Teil der Unkosten, welcher für den Transport und dem Feuerwerk aufgewendet werden muss, zu tragen und damit ermöglichen, dass dieser Brauch auch in den kommenden Jahren Bestand haben wird. Die Gemeinde Glarus geht da mit dem guten Beispiel voran und spendet den Organisatoren jedes Jahr trockenes Brennholz. Damit dieses tolle 1.-August-Spektakel bestaunt werden kann, sind die Organisatoren auf gutes Wetter angewiesen. Deshalb wären die Wiggis-Feuerwerker gut beraten, mit Wettermacher Petrus noch kurzfristig einen Vertrag für schönes Wetter am 1. August einzugehen.