10 Jahre Seilbahn Urnerboden-Fisetengrat

Mit einer Prise Humor führte Präsident Hermann Inglin vergangenen Samstag zügig durch die Traktanden der Seilbahngenossenschaft Urnerboden-Fisetengrat. Trotz garstigem Wetter fand eine grosse Anzahl Genossenschafter/-innen den Weg hinauf zum Gasthaus «Klause-Ranch» auf dem Urnerboden. Im Anschluss an die Versammlung orientierte Robert Riedi, Mitglied des Projektteams der Alpkäserei Urnerboden AG, über den Stand des Vorprojektes zum Neubau.



Bevor Präsident Hermann Inglin (am Stehpult) die Generalversammlung eröffnete
Bevor Präsident Hermann Inglin (am Stehpult) die Generalversammlung eröffnete

Im zehnten Betriebsjahr der Seilbahn Urnerboden-Fisetengrat informierten die Vorstandsmitglieder die anwesenden Genossenschafter über das vergangene Jahr. Ein durchschnittliches Jahr, in dem trotz Betriebsunterbruch im April und weniger Fahrgästen wetterbedingt im Monat August Abschreibungen vorgenommen und Wertschriften in der Höhe von 120 000 Franken erworben werden konnten. Dies illustriert die gesunde Basis der Seilbahn, die in den vergangenen acht Jahren gelegt wurde. Über 170 000 Gäste konnten seither bei 42 870 Fahrten befördert werden, wovon seit 2007 winters einige Tausend Schlittler.

Spende an Umbaukosten der SAC-Claridenhütte verdoppelt

Dass die Claridenhütte-Betreiber wie auch der Seilbahnbetrieb gegenseitig voneinander profitieren können und die durchaus gesunde finanzielle Basis bewogen Genossenschafter Hans Burkhalter, Spiez, den vom Vorstand beantragten Unterstützungsbeitrag an die Umbaukosten von 10 000 Franken zu verdoppeln, so sein Antrag an die Versammlung. Mit einem knappen jedoch durchaus akzeptablen Mehr genehmigten die Versammelten den Antrag.

Nicht nur die Genossenschafter zeigten sich in Spenderlaune ebenso der Vorstand. Am Schluss der Versammlung überreichte er allen Anwesenden ein liebevoll gestaltetes Geschenk, das in der Behindertenwerkstatt in Unterschächen angefertigt wurde und eine süsse Überraschung enthielt. Eine sympathische Art, das Jubiläum vorzufeiern.

Grösste Alpkäserei auf dem Urnerboden geplant

Auf der grössten Schweizer Alp haben Mitglieder der Alpsennen-Genossenschaft die Initiative zur Umsetzung eines anspruchsvollen Zieles ergriffen: den Bau der grössten Alpkäserei der Schweiz zu verwirklichen, in der künftig einer der besten Alpkäse aus zirka 1,4 Mio. Liter Alpmilch produziert werden soll. Wie Robert Riedi erklärte, ist die Phase der Vorprojektierung bisher positiv verlaufen. Will heissen, alle Verantwortlichen aus Politik, der Grossverteiler und die Urnerboden-Sennen stehen hinter dem Projekt, dass, wenn alles weiterhin so Erfolg versprechend verläuft wie bisher, 2014 mit der Käseproduktion begonnen werden kann. Den Projektträgern ist eine erfolgreiche Umsetzung zu wünschen, die in der Region neue Perspektiven öffnet und eine erhöhte Wertschöpfung aus der einzigartigen Bergkulturlandschaft beinhaltet.