100 Jahre Innovation in Schwanden

„100 Jahre Innovation durch Therma und Electrolux“ unter diesem Titel eröffnete die Electrolux Schwanden AG heute die Jubiläumsausstellung im Glarner Wirtschaftsarchiv in Schwanden. Im altehrwürdigen Hänggiturm auf dem Mühleareal wurden die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft und Politik durch Frau Dr. Sibyll Kindlimann, Wissenschaftliche Leiterin des GWA, begrüsst.



Direktor Lrs Zimmermann überreicht Dr. Thomas Hefti symbolisch ein Gratis Billett: Kostenloser Eintritt für die Schwandner Bevölkerung in die Jubiläumsausstellung (Bild: ehuber)
Direktor Lrs Zimmermann überreicht Dr. Thomas Hefti symbolisch ein Gratis Billett: Kostenloser Eintritt für die Schwandner Bevölkerung in die Jubiläumsausstellung (Bild: ehuber)

Zur Eröffnung spielte das Gitarrentrio „No End“ der Glarner Musikschule einen Rumba. Das Gitarrentrio erreichte am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb in Frauenfeld den hervorragenden 2. Rang. Bevor er mit der eigentlichen Begrüssung begann, überreichte Peter Barandun, Verwaltungsratspräsident Electrolux AG, Frau Beatrice Pallioppi, der Tochter vom Therma Gründer Jakob Blumer einen wunderschönen Blumenstrauss. Ebenfalls einen Strauss überreichte er anschliessend Frau Sibylle Kindlimann, mit dem besten Dank für die grossartige Arbeit im Vorfeld dieser Jubiläumsausstellung.

Von Therma zu Electrolux Schwanden AG“

In diesen vergangenen 100 Jahren dürfe man ruhig von Erfolg sprechen, das heisst die Firma sei immer wieder erfolgreicher geworden. Teils durch Pionierarbeit oder durch kreative Ideen konnte sich die Firma stets im Markt behaupten. Es sei nicht selbstverständlich, dass ein kleines Unternehmen wie die Therma oder heute Electrolux Schwanden in einem Koloss, wie es die Electrolux Grupp mit gegen 80 000 MitarbeiternInnen darstellt, sich über eine so lange Zeit behaupten kann. Zu diesem Erfolg habe sein unmittelbarer Vorgänger Kurt Schläpfer einen grossen Teil beigetragen, er habe seinen Job gutgemacht. Nach dem kurzen Blick in die Vergangenheit wandte sich Peter Barandun, Verwaltungsratspräsident Electrolux AG, der Gegenwart zu. Einer Gegenwart, in welcher eine deutlich spürbare Aufbruchstimmung herrsche. Vor allem in der Baubranche ist eine tolle Steigerung zu bemerken und auch die Zahl der Arbeitslosen werde schon bald auf ein historisches Tief von unter 3% sinken. In der Produktionsstätte Schwanden werden pro Jahr stets gegen 200.000 Geräte gebaut und Dank einer Effizienzsteigerung konnte auch dem enormen Preiskampf die Stirn geboten werden. Eine nicht leichte, ja sogar etwas heikle Aufgabe war im Jahr 2004 die Therma in Electrolux Schwanden AG zu überführen. Ein Schritt der aber zum Einen notwendig war und sich zum Andern auch gelohnt hat. So konnten im Jahr 2005 die besten Zahlen welche je erreicht wurden, notiert werden.

„Swiss made“ in Schwanden

Bei der angesprochenen Veränderung im Jahr 2004 war der Foccus aber ständig auf die Mitarbeiter gerichtet. Die erste Vorgabe damals war, keine Entlassungen in Schwanden. Ein Ziel das auch weitgehend erreicht werden konnte. Wichtig ist es, eine gewisse Kontinuität in die Unternehmung zu bringen. Ganz zuoberst steht dabei die Qualität. Qualität ist heute enorm wichtig, insbesondere wenn man in der Schweiz produzieren möchte. Von einem Schweizer Unternehmen wird heute erwartet, an der Spitze bei der Innovation von Produkten, beim Desing neuer Produkte und auch in der Oekologie der Produkte zu sein. All dies erfüllt heute Electrolux Schwanden AG, unter dem Logo von „Swiss made“. Einem Gütezeichen welches wieder an Gesicht gewonnen hat, denn der Schweizer Käufer kauft Produkte aus der Schweiz. Aber auch im Export gewinnt dieses „Siegel“ wieder vermehrt an Wert. Dies alles wird eine grosse Herausforderung und Aufgabe für Direktor Lars Zimmermann und seinem jungen Team in der nächsten Zeit sein. Es wird top Qualität und hohe Innovation gefordert, dazu müssen die produzierten Geräte auch zur rechten Zeit am rechten Ort sein und das auch noch zu marktgerechten Preisen. „Lars Zimmermann und sein junges Team wird diese Herausforderung schaffen, sodass auch nach weiteren 100 Jahren noch Geräte von Schwanden aus in die Welt hinaus geliefert werden“. Mit diesen Worten schloss Peter Barandun seine äusserst interessante Begrüssungsrede, mit dem Dank an die Herren Walter Stauffacher und Fritz Speich für den grossen Einsatz beim Aufbau und der Gestaltung der Jubiläumsausstellung.

Die Geschichte lebt noch einmal auf

Lars Zimmermann bedankte sich bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter welche an dieser Jubiläumsausstellung aktiv mitgewirkt haben. Mit der Ausstellung „100 Jahre Innovation durch Therma und Electrolux“ lebe die Geschichte dieser Firma noch einmal auf. Er sei stolz, dass im die Aufgabe und das Vertrauen übertragen wurde, die Firma Electrolux Schwanden AG ins zweite Jahrhundert zu führen. „Für mich ist das nicht einfach nur Geschichte, sondern wie eine Neugründung, ein Neuanfang oder eine neue Aera. Wir müssen in die neue Zeit hineingehen, welche immer schnelllebiger wird.“ Weiter betont er, dass die Mitarbeiter immer flexibler sein müssen, um den ständig wechselnden Marktanforderungen gerecht zu werden. Für 2008 ist eine neue Gas-Gerätelinie geplant, was einmal mehr die vielen Möglichkeiten vom Produktionsstandort Schwanden aufzeigt. „Ich freue mich auf den Besuch im Museum um in die Geschichte der verschiedenen Produkte einzugehen und die Geräte eingehend zu betrachten.“ Anschliessend überreichte Lars Zimmermann dem Gemeindepräsidenten von Schwanden, Dr. Thomas Hefti, einen übergrossen Gutschein. Dieser berechtigt die Einwohner von Schwanden zum kostenlosen Eintritt in die Jubiläumsausstellung im Hänggiturm. Die Ausstellung bleibt während den kommenden zwei Jahren an diesem Platz, um später ins Gebäude der Electrolux Schwanden AG überführt zu werden.

Die Rede von Gemeindepräsident Dr. Thomas Hefti, sowie die Worte zur eigentlichen Ausstellung von Frau Dr. Sybill Kindlimann, lesen Sie morgen auf glarus24.ch

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