Unterschiedlich waren die Voraussetzungen für unsere jungen Glarner gegenüber ihren Konkurrenten aus Galgenen, Kaltbrunn und Uznach, die rund 50 Prozent der Teilnehmer stellten. Bei uns trainieren die jungen Geräteturner einmal pro Woche, zweimal ist schon eine Ausnahme, die Gäste aus St. Gallen und Schwyz üben jedoch bis zu dreimal pro Woche. Dass es da Leistungsunterschiede gab, war klar. Geräteturnen ist zwar nicht Kunstturnen, es geht eher in Richtung Breitensport, was aber nicht heissen will, dass bereits hier sehr sauber ausgeführte Übungen gezeigt wurden. Auffallend war, dass 77 Mädchen, aber nur 23 Knaben teilnahmen. Ganz offensichtlich liegt den Mädchen neben den technischen Fertigkeiten die schöne, sauber ausgeführte Bewegung mehr als den Knaben.
Konzentrierter Einsatz
Der Wettkampf wurde so durchgeführt, wie man ihn vom Kunstturnen her kennt. Es wird einmarschiert, man stellt sich zu Beginn auf, der Gerätewechsel erfolgt gemeinsam. Ganz allein müssen sie alle auftreten, die Punktrichter schauen ganz genau und je nach Qualität der Ausführung gibt es eine Neun und mehr, oder eben weniger. Das Geräteturnen ist neben dem sportlichen Training eben auch ein wenig Lebensschule. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Leitenden. Neben den technischen Hinweisen geht es dabei auch darum, die Kinder zu motivieren, aufzumuntern oder zu trösten, wenn es mit der Übung nicht geklappt hat.
Die Helferinnen und Helfer des GLTV und des TV Mollis machten ihre Sache prima. Erfreulich viele Zuschauer freuten sich an den guten Leistungen des Turnernachwuches.
100 Jugendriegler zeigten ihre Übungen
Nachwuchsturnerinnen und Turner massen sich am Samstagmorgen in der Mehrzweckhalle in Mollis in vier Kategorien. Die Jugendriegen aus Glarus, Haslen und Näfels vertraten unseren Glarner Nachwuchs gut.