125-Jahr-Jubiläum im Blick

An der Hauptversammlung von Gastro Glarnerland blickte Präsident Hans Jürg Rhyner nicht nur auf das vergangene Jahr zurück, sondern besonders auf das kommende Jahr, hier feiert der Verband nämlich seinen 125. Geburtstag.



Präsident Hans Jürg Rhyner begrüsst die zahlreichen Mitglieder und Gäste
Präsident Hans Jürg Rhyner begrüsst die zahlreichen Mitglieder und Gäste

Neben den aktuellen Herausforderungen in der Gastronomie konnte der Präsident von Gastro Glarnerland Hans Jürg Rhyner am letzten Montag im Erlenhof in Schwanden auf ein schönes Ereignis in naher Zukunft blicken. «Unser Verband feiert 2026 seinen 125. Geburtstag. Das wollen wir doch gebührend feiern.» Ein Rumpf-OK hat sich hier bereits Gedanken gemacht, um Anlässe auf die Beine zu stellen für die Mitglieder, Partner und natürlich auch die breite Öffentlichkeit. Von der Versammlung konnte er nun einstimmig einen Kostenrahmen für die Festlichkeiten abholen.

Danach wendete er in seinem Jahresbericht seinen Blick wieder auf das vergangene Jahr. «Die wirtschaftliche Lage und der Spardruck bei der öffentlichen Hand geht natürlich auch an uns nicht vorbei.» Dabei glaubt er, dass die geplante Übergabe verschiedener Gastronomiebetriebe in der Gemeinde Glarus in private Hände durchaus ein guter Schritt sein kann. «Ansonsten sind vielleicht auch andere und neue Wege in einzelnen Betrieben sinnvoll.»   

Weiter beschäftigen nicht nur im Glarnerland Themen wie eine mögliche Besteuerung der Trinkgelder oder der Fachkräftemangel. Hier leiste aber die Kampagne «Avanti» von GastroSuisse eine gute Arbeit, attestierte Rhyner. Dessen Vorstandsmitglied Maurus Ebneter betonte bei seiner Grussbotschaft, dass die Berufe in der Gastronomie gleichzeitig etwas vom Schönsten aber auch vom Härtesten seien. «Die Gastronomie ist aber ein wichtiger Faktor für die Gesellschaft.» Und dabei soll immer der Mensch im Zentrum stehen. «Aber das muss ich dem einzigen Kanton mit einer Person im Wappen sicher nicht speziell sagen.» Er betonte zudem, dass die steigende Bürokratie vor allem für kleiner Betriebe immer mehr zu einer grossen Belastung und Existenzfrage werden. «Während wir aktuell viel über die befürchteten Zölle in den USA sprechen, müsste die Schweiz vielleicht auch mal ihre Zölle bei den Agrarprodukten überdenken». Diese Mehrkosten sei gerade in der Gastronomie sehr spürbar.

Bevor es zum gemütlichen Teil mit Apéro und Imbiss ging, konnten die Mitglieder einen Blick hinter die Kulissen von Sirana Catering werfen. Seit ein paar Jahren hat sich das Unternehmen in der ehemaligen Kantine der Therma niedergelassen und produziert hier mit zehn Mitarbeitenden die kulinarischen Köstlichkeiten für Geburtstage, Hochzeiten bis hin zu Banketten mit bis zu tausend Gästen.