130. Delegiertenversammlung des Kantonalen Fischereiverbandes Glarus

Rund 50 Delegierte und Gäste trafen sich im Seerestaurant Brauerei Mühlehorn. Als Tagespräsident amtete Stefan Kamm, der dem organisierenden lokalen Kerenzer Fischereiverein vorsteht.



Christoph Jäggi J+F Verwalter (Bilder: j.trümpy)
Christoph Jäggi J+F Verwalter (Bilder: j.trümpy)

Nach dem feinen Nachtessen im stilvoll angerichteten Saal begrüsste Stefan Kamm die Gäste, Ehrenmitglieder und Delegierten aus sieben angeschlossenen Sektionen und eröffnete die gut vorbereitete Versammlung.
Das Protokoll und die mit kleinem Überschuss abschliessende Jahresrechnung wurden einstimmig genehmigt. Ebenso folgten die Delegierten dem Vorschlag, den Jahresbeitrag auf der bisherigen Höhe zu belassen.
In seinem vorzüglich abgefassten Jahresbericht erwähnte Stefan die Probleme, die die Fischer beschäftigen: Der Kriegsausbruch in der Ukraine führt nach wie vor zu Energie-Engpässen, auf der Suche nach Alternativen steht die Wasserkraft ganz oben auf der Liste. Auch der Klimawandel und die Trockenheit beeinträchtigen den Wasserhaushalt je länger, je mehr. Der KFV wolle nicht um jeden Preis alle Vorhaben verhindern, werde sich aber für möglichst wenig negative Auswirkungen auf die Natur und speziell die Gewässer vehement einsetzen. Weiter im Fokus stehen die zahlreichen Verbauungen, die Einschleppung invasiver Arten, das spürbare Aufkommen der Raubvögel oder der fortschreitende Verlust von Fischereigewässern. Die Versammlung genehmigte den Bericht und verdankte die Arbeit des Verfassers mit grossem Applaus.
Am SANA-Kurs (Sachkunde-Nachweis für den Anspruch auf ein Fischerei-Patent) haben 41 angehende «Jünger Petri» teilgenommen und auch bestanden, das berichtete Nino Sergio in seinem Bericht.
Über die Zukunft des Weihers im Holenstein wurde eine Umfrage durchgeführt; die eigegangenen Antworten tendieren eher auf die Beibehaltung als Aufzucht-Gewässer. Darüber tauchten Fragen auf, die kurz diskutiert wurden, auch im Zusammenhang mit der geplanten Strasse vom «Leimen» her.

Anträge waren keine zu behandeln

Christoph Jäggi dankte in seiner Funktion als Jagd- und Fischereiverwalter den Fischern für ihre Arbeit, speziell Hansruedi Kubli für seinen grossen Einsatz im Bereich Gewässerschutz. Abschliessend wünschte Stefan Kamm allen Fischern «Petri Heil» für die am 1. April beginnende Fischerei-Saison. Dem Glarner Fischereiverband fehlt immer noch ein Präsident, dass dieser trotzdem gut funktioniert, ist das Verdienst seiner engagierten Vorstandsmitglieder.