135. Abgeordneten-Versammlung der Samariter Schweiz in der lintharena in Näfels

Rund 140 Abgeordnete aus der ganzen Schweiz trafen sich in Näfels zur DV der Samariter und zur 18. DV der Henry-Dunant-Stiftung. Im Grusswort der Einladung von Zentralpräsidentin Ingrid Oehen, erwähnt sie ein Zitat von Henry Dunant. «Helfen …, ohne zu fragen wem.» Dieses Zitat ist seit Jahrzehnten tief in der Organisation der Samariter verwurzelt.



135. Abgeordneten-Versammlung der Samariter Schweiz in der lintharena in Näfels

Wir alle kennen es, wir alle schätzen es. Und manch einer war schon froh, bei einer Veranstaltung die Samariter aufsuchen zu können. Ob nur kleine Blessuren, oder auch lebensrettende Massnahmen. Die Samariter leisten einen unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft. Die rund 20 000 Mitglieder tun dies auf freiwilliger Basis, weil es ihnen Freude bereitet zu helfen. Und diesem Engagement gebührt auch ein grosser Dank.

Ob es kleine Veranstaltungen sind oder auch grosse Events, die Samariter sind stets vor Ort. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden sowie Ärzten und Spitäler, stellen sie die medizinische Versorgung vor Ort sicher.

Zu Beginn der Versammlung begrüsste Georg Scherer, (Samariterverband Glarnerland), die Anwesenden und hiess sie herzlich willkommen. Auch Gemeinderat Bruno Gallati, Gemeinderat von Glarus Nord, zeigte sich erfreut über die Wahl des Ortes und würdigte das Engagement der Samariter. Ehrengast, Landammann Benjamin Mühlemann liess es sich nicht nehmen, den anwesenden Delegierten aus der ganzen Schweiz die Vorzüge des Glarnerlandes näher zu bringen. In seiner unterhaltsamen Ansprache verstand er es, das Glarnerland modern und fortschrittlich darzustellen.

Wie schon oben erwähnt, findet man die Samariter an Veranstaltungen. Doch das ist nur ein Teil ihres freiwilligen Engagements. In unzähligen Kursen vermitteln sie Wissen über medizinisches Handeln bei Notfällen, sei es nun ein Nothelfergrundkurs oder auch in der Familie mit Kleinkindern. Was tun bei einem Motorradunfall, was tun bei einem Badeunfall? Dies sind nur einige wenige Beispiele. Rasches und richtiges Handeln kann Leben retten. Alle Kursleitenden verfügen über langjährige und praktische Erfahrungen in Erster Hilfe. Das ermöglicht es, Erste Hilfe lebensnah und situationsgerecht zu vermitteln. Kursteilnehmende gewinnen so zusätzliche Sicherheit in Notfällen und aussergewöhnlichen Situationen. Zudem sind die Kurse zertifiziert und entsprechen den geforderten Qualitätsrichtlinien der zuständigen Zertifizierungsstelle.

Wie viele andere Organisationen und Vereine, haben auch die Samariter mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. «Wir würden uns wünschen wieder vermehrt junge Leute in den Samaritervereinen zu begrüssen», meinte Georg Scherer. Samariter sein ist mehr als ein Hobby. Es ist für viele eine Passion, eine Herzensangelegenheit.

In der Pause der Versammlung durften die Anwesenden ein leckeres Mittagessen geniessen. Netzbraten mit Kartoffelstock und Gemüse. So wie es sich im Glarnerland gehört. Gestärkt und mit guter Laune ging es in den Nachmittag. Ein Höhepunkt war noch die Geburtstagsfeier der Samariter. 135 Jahre besteht der Verein. Eine stolze Zahl. Auf meine Frage an die Geschäftsführerin Barbara Rüttimann, ob die Wertschätzung und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit auch vorhanden sind, meinte sie: «Oh ja, wir erfahren viel Dankbarkeit. Die Menschen sind froh um unsere Arbeit.»

Der Schreibende war auch schon froh um den Samariterposten. Es war zwar nur in kleines Pflaster, das ich benötigte. Doch auch kleine Dinge können Grosses bewirken. Wollen Sie mehr über die Samariter erfahren, empfiehlt es sich die Webseite www.samariter.ch zu besuchen.