«Sie sind jetzt berufsfähig und sie dürfen sich FaGe nennen», sagte Regierungsrätin Christine Bickel an der Abschlussfeier des FaGe-Kurses 05 in der Aula der Kantonsschule Glarus. Mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis könnten sie in nun in der ganzen Schweiz tätig sein. Sie fuhr fort, dass sie als für die Ausbildung zuständige Regierungsrätin sehr dankbar sei, dass der Kanton unter der Leitung von Willi Koller eine eigene Pflege-Fachschule besitze. Nun folgte der grosse Augenblick: Namentlich aufgerufen erhielten die 14 Frauen aus den Händen der Regierungsrätin ihr Fähigkeitszeugnis und von Klassenlehrerin Gertrud Hüsken einen Blumengruss überreicht.
Hoffen auf Einsatz in Glarner Institutionen
Eröffnet wurde die Abschlussfeier durch die Popmusikband der Glarner Musikschule unter der Leitung von Musiklehrer Egger. Hermann Figi, Präsident Aufsichtskommission Pflegeschule, hiess die 14 Absolventinnen des FaGe-Kurses 05 sowie ihre Angehörigen, Freunde, Vertreter aus Politik, Praktikumsorten und der Pflegeschule zur Abschlussfeier in der Aula der Kantonsschule herzlich willkommen. «Nach einer anstrengenden Ausbildungszeit von drei Jahren dürfen Sie heute die wohlverdienten Fähigkeitszeugnisse in Empfang nehmen», sagte er zu den allesamt sehr adrett gekleideten Kursteilnehmerinnen. Es sei ein harter, steiniger und manchmal mühsamer Weg gewesen, den sie bis zum heutigen Tag hätten zurücklegen müssen.
Marcel Kessler gratulierte als Präsident der Organisation der Arbeitswelt (OdA) Gesundheit. Er wünsche und hoffe, dass alle FaGe-Absolventinnen aktiv im Bereich Gesundheit tätig sein werden und dies auch in Institutionen im Kanton Glarus. «Diese sind dringend auf gut ausgebildetes Personal angewiesen.»
14 Rosen für die Klassenlehrerin
Klassenlehrerin Gertrud Hüsken befasste sich in ihrer Ansprache, in Kombination mit einer rhythmischen Darbietung des Lehrerteams, mit dem Begriff «Rhythmus». Rhythmus sei Bewegung, sei sozial und kommunikativ, sei kreativ und mache kreativ, sagte sie. Es könne aber auch sein, dass man manchmal aus dem Rhythmus falle. Dann helfe der Grundrhythmus wieder. «Hören Sie genau hin, nehmen Sie den Impuls wieder auf und spielen Sie weiter.»
Die soeben diplomierten Fachfrauen blendeten nun mit Fotos, Tanzeinlagen und kurzen Sketches auf ihre dreijährige Ausbildung zurück, wobei verschiedene Situationen im Publikum einiges zu lachen gaben. Mit einer sehr schönen Geste, alle 14 überreichten eine Rose, bedankten sich die Fachfrauen Gesundheit bei ihrer Klassenlehrerin Hüsken ganz herzlich.