150 Jahre Gas im Glarnerland

Die tb.glarus gewähren im Jubiläumsjahr 2014 15 Prozent Rabatt auf allen Erdgaslieferungen für Tarifkunden.

Vor genau 150 Jahren bekam Glarus seine Gasbeleuchtung, kurze Zeit später wurden Ennenda und Riedern ans Glarner Gasnetz angeschlossen. Seither konnte sich Gas als preiswerte und effiziente Energiequelle behaupten.

 



Franziska Horner und Thomas Schnyder
Franziska Horner und Thomas Schnyder

Im Jahr 1864 gewährte die Gasfabrik Glarus allen Privatkunden, welche bis Ende Februar desselben Jahres eine Gasbeleuchtung in ihren Wohnungen einrichten liessen, einen Einstiegsrabatt von 10 Prozent. Der Gasverbrauch entwickelte sich anschliessend so positiv, dass der Gaspreis nach nur 15 Monaten gesenkt werden konnte und zwar von von 16 auf 14 Franken pro 1000 Kubikfuss. Bereits zwei Jahre später, im Jahr 1888, wurde eine Werbekampagne für Gasherde lanciert. Heute gilt Erdgas als die sauberste fossile Energie. Thomas Schnyder aus Netstal, Baupolier bei linth stz, hat gerade seinen Teil im Doppel-Einfamilienhaus um- und ausgebaut und nutzt neu das Erdgas der tb.glarus: «Ich musste mich für eine Heizung entscheiden. Da kam nur Erdgas infrage. Es war in der Anschaffung die günstigste Lösung. Eine Erdsondenbohrung wäre zu teuer gekommen. Für mich war es auch das Unkomplizierteste. Man macht einen kleinen Graben für den Anschluss und die gesamte Anlage braucht wenig Platz.» So ist Schnyder überzeugt: «Wir haben das Optimale herausgeholt.»

Wichtig für die Industrie – damals und heute


Im Jahr 1870 waren es industrielle Kunden, welche die Entwicklung der Gasversorgung in Glarus vorantrieben und dafür sorgten, dass das Netz immer wieder erweitert werden konnte. So u.a. die Firma Jenny & Companie im Tschachen in Ennetbühls, die Weberei Fröhlich, Brunnschweiler & Companie und die Betriebe von Gabriel Spälty, Matheus Staub und H. und J. Leuzinger in Riedern. Ein vergleichbar grosser Industriekunde ist heute die Hans Eberle AG Metallwarenfabrik in Ennenda. Andreas Zweifel, Geschäftsführer: «Wir nutzen Erdgas im Werk 2 als Prozesswärme im Bereich Pulverbeschichtung und als Wärmeenergie. Wir können die Anlagen sowohl mit Öl als auch mit Erdgas betreiben, nutzen aber hauptsächlich Erdgas, weil wir mit den tb.glarus einen attraktiven Vertrag abschliessen konnten. Bei normaler Versorgungslage können wir von einem günstigen Gaspreis profitieren. Falls ein Lieferengpass beim Erdgas entstehen sollte, können wir auf Öl umstellen und die tb.glarus haben mehr freie Erdgaskapazität für andere Kunden.» Die Beziehung zum Energielieferanten tb.glarus bezeichnet Zweifel als sehr eng: «Die tb.glarus sind sehr aktiv und betreuen uns als Kunden gut. Das gibt uns eine hohe Planungssicherheit.» Die Sauberkeit des Erdgases hat zudem einen weiteren positiven Effekt: «Wenn wir mit Erdgas arbeiten, können wir den Aufwand für den Kaminfeger halbieren.»

Zukunftsaussichten gut


Im Jahr 1999 wurde das Stadtgas, welches in Glarus produziert wurde, durch Erdgas abgelöst und seither hat dieser Energieträger noch bessere Zukunftsaussichten. Bereits jetzt versorgen die tb.glarus die Ortschaften Glarus, Netstal, Ennenda und Riedern sowie auch Mitlödi mit Gas. Eine Netzerweiterung nach Schwanden ist in Planung. Erdgas hat gegenüber Öl einen um 25 Prozent tieferen CO2-Ausstoss und praktisch keinen Russ-Ausstoss. So kann auch im Jubiläumsjahr mit Erdgas umweltschonend gekocht und geheizt werden und – dank 15 Prozent Rabatt – werden die Betriebskosten im Jahr 2014 für alle Erdgas-Tarifkunden um einiges günstiger.