150 Jahre und kein bisschen müde

Von wegen «Schlaflos in Schänis» – Das Schweizer Traditionsunternehmen BICO feiert im 2011 voller Elan sein 150-jähriges Bestehen. Keine andere Marke ist Herr und Frau Schweizer so nah: Über 3,5 Milliarden Stunden* verbringt die Schweizer Bevölkerung pro Jahr mit BICO-Produkten im Schlafzimmer.



150 Jahre und kein bisschen müde

Der heutige Tag, der Tag der offenen Tür, verbunden mit dem 150-Jahr-Jubiläum, war eine klare Bestätigung für die weitum bekannte und geschätzte Marke BICO. Den Namen BICO wird stets mit Schweizer Qualität und einem gesunden Schlaf in Verbindung gebracht, Begriffe, die seit Jahrzehnten eine Einheit bilden. Wer erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht an die BICO-Zwillinge oder das gelbe Lättli? Und auch der Slogan «Für ä tüüfä gsundä Schlaaf» ist allseits bekannt.

BICO wird gegründet – Glarus brannte


Die BICO-Erfolgsgeschichte nahm 1861 dank Vollblutunternehmer Meinrad Birchler seinen Anfang, der zunächst mit Wasserkraft Polsterwatte produzierte, sich dann aber auf die Fertigung ganzer Matratzen und später auch auf Einlegerahmen spezialisierte. So wurde aus dem kleinen Nähatelier der 1960er-Jahre, in dem etwa 10 Matratzen pro Tag hergestellt wurden, ein moderner Industriebetrieb, der heute zu Spitzenzeiten über 800 Matratzen täglich produziert. Während die Firma BICO dieses Jahr ein erfreuliches und sicher nicht alltägliches Jubiläum feiert, erinnert sich die Stadt Glarus an den tragischen Brand, welcher im gleichen Jahr die Bevölkerung von Glarus heimsuchte. So nahe kann Freud und Leid sein. Für beide, und das ist sicher das Positive, hat das Ganze auf jeden Fall gut geendet. Glarus wurde nach modernsten Erkenntnissen wieder aufgebaut, BICO konnte sich immer stärker im Markt etablieren.

Traditionsmarke für gesunden Schlafkomfort


Seit gut zehn Jahren ist Martin Frutig CEO von BICO und er ist der festen Überzeugung, dass der bekannte Slogan nach wie vor Gültigkeit hat. «Unsere Matratzen, welche sich aufgrund der ausgezeichneten Qualität in einem etwas höheren Preissegment bewegen, sind nach wie vor Garant für diese Aussage.» Jedes neue Modell wird zuerst in langen Vorgesprächen und Vorabklärungen nach Kundenbedürfnissen, aber auch nach Produktions- und Verkaufsmöglichkeiten entwickelt. Frutig betont weiter, dass erst nach diesen Abklärungen weitere Schritte unternommen werden. Nach Herstellung erster Prototypen, welche bereits ein sogenanntes «Probeliegen und -schlafen erlauben, werde eine erste Nullserie unter normalen Produktionsbedingungen angefertigt. Erst wenn all diese vorgesehenen Faktoren stimmen, wird die Serienproduktion gestartet. «Wir haben für ein spezielles Modell gegen dreiviertel Millionen in neue Maschinen und Produktionsabläufe investiert.» Frutig sprach auch über die Chancen im Export, der zurzeit lediglich fünf Prozent ausmacht. Es würden aber vermehrt Anstrengungen unternommen, um dies in nächster Zukunft zu steigern. «Dazu braucht es aber Zeit, denn man hat nicht auf uns gewartet und es ist uns bewusst, dass wir uns im Ausland zuerst etablieren müssen.» Frutig ist aber überzeugt, dass er dieses Zielt erreichen kann, die notwenige Zeit wird ihm seitens der Konzernleitung auf jeden Fall eingeräumt.

Dass die Firma BICO ihre Matratzen auf einem sehr hohen Niveau produzieren, davon konnten sich die vielen Besucher am Samstag persönlich überzeugen. «Wir haben diesen Tag aber auch für unsere Mitarbeiter und deren Familienangehörige organisiert. Sie dürfen stolz auf ihren Arbeitsplatz und ihren Arbeitgeber sein.»