1500 gingen auf Postensuche

Wetterfeste und gebirgstüchtige Teilnehmer aus der ganzen Schweiz waren an der Langdistanz-OL-Meisterschaft auf der Klausen-Passhöhe. Simone Niggli-Luder und Baptiste Rollier wurden Meister.

Ganz selbstverständlich war die Durchführung des OL-Grossanlasses mit über 1500 Teilnehmern nicht, denn am Sonntagmorgen um 00.90 Uhr schneite es auf der Passhöhe und dichter Nebel liess eine Sichtweite von höchstens 10 m zu.

 



So sah es anfänglich oben am Start aus. (Bilder: r.etter) Endspurt vor dem Ziel. Diskussionen um die Routenwahl. Die OL-Familie unten auf dem Urnerboden.
So sah es anfänglich oben am Start aus. (Bilder: r.etter) Endspurt vor dem Ziel. Diskussionen um die Routenwahl. Die OL-Familie unten auf dem Urnerboden.

Der Start wurde deshalb um eine Stunde verschoben, was sich im Nachhinein als richtige Massnahme erwies.

Postensuche mit den Spezialkarten Klausenpass/Gemsfairen


Zirka 20 Minuten oberhalb der Passhöhe ging es zum Start auf rund 2100 m Höhe. Für die Kategorien der jüngeren und älteren Teilnehmer waren die Posten um die Passhöhe gesetzt worden, wo sich dann auch das Ziel befand. Neben guter «Geländegängigkeit» war die Höhenlage und die Nässe eine zusätzliche Belastung für die 10- bis 80-jährigen Teilnehmer, Frauen und Männer. Die Elite hatte bis zu 30 Posten am Klausenpass und zwischen Urnerboden und Gemsfairen anzulaufen.

Keine Probleme für OL-Läufer


OL-Spezialisten machen das alles ohne Murren, denn sie sind es sich gewohnt, dass es hart werden kann, wenn man auf die Postensuche geht. Man wird nass, dreckig, man ist müde, geduscht wird meist erst zu Hause. Auffallend ist das Zusammengehörigkeitsgefühl der OL-Familie. Man kennt sich, man diskutiert nach dem Lauf eingehend die Routenwahl, man fährt zusammen nach Hause.

Niggli und Roullier die Sieger


Dass Simone Niggli-Luder auch nach ihrem Rücktritt vom internationalen Geschehen immer noch die Beste ist, war zu erwarten, aber auch sie hatte ihre liebe Mühe mit der Karte und machte gemäss eigener Aussage einige Fehler. Herrensieger Baptistse Rollier lief es von Anfang an gut und er machte kaum Fehler. Nicht so gut wie sonst erging es diesmal Florian Freuler, Glarus, bei den H12, er wurde Siebenter. Angela Wild wurde bei der Elite 12., ein gutes Resultat für sie, zumal sie zwar noch Sport treibt, aber nicht mehr OL. Prominenz war neben den Spezialisten ebenfalls am Start. Alt Magglingen-Direktor Heinz Keller wurde Zweiter bei den H70, Nationalrätin Ruth Humbel Zweite bei den D55, Remo Fischer, Mitglied LL-Nationalmannschaft, gewann in seiner Kategorie haushoch und alt Radrennfahrer Sepp wurde Neunter bei den H65.