Mit eher mässigen 85 Punkten durften Michael Hafner, Stansstad bei den Rütlisektionen und Erich Stalder, Enntlebuch (86 Pkt.) von den Gästen die begehrten Ehrengaben des VBS erobern. Mit Marcel Feusi, Mollis, strahlte für die Stadtschützen Glarus ein verdienter Bechergewinner.
Stadtschützen stark
Mit dem guten Vereinsdurchschnitt von 69,375 Punkten belegten die Stadtschützen heuer den starken 5. Sektionsrang von deren 55 Gastsektionen. Dazu haben Silvio Freitag, (83 Pkt.), Josef Ruoss, (77), Marcel Feusi, (75), Peter Armati, (72), Daniel Fässler, (72), Mischa Armati (70), Pia Freitag (58) und Reto Hofer (50) beigetragen. «Bis zur letzten Serie war Silvio Freitag voll auf Kurs. Ich konnte es kaum erwarten, bis die Zeigermannschaft die Schussanzeige vornahm. Neben drei 5er wurden ihm aber auch deren drei 4er angezeigt. So nahe waren wir Stadtschützen an einem Rütlisieger», resümierte Stadtschützenpräsident Stefan Fässler. Die Schützenfamilie aus Obernau FS mit dem Schnitt von 75,875 Punkten feierte einen überragenden Sieg noch vor den Aarauer Stadtschützengesellschaft (73,500) in der Kategorie der Gastsektionen.
Marcel Feusi mit Rütlibecher
Den begehrte Rütlibecher, welcher nur einmal an jeden Schützen abgegeben wird, gewann Marcel Feusi aus Mollis mit 75 Punkten. Matchschütze Feusi übertraf bei seiner ersten Teilnahme die Erwartungen der seit 1952 ohne Unterbrechung teilnehmende Stadtschützen vollends.
Nina Christen mit Zigerbrüt verwöhnt
Am Mittwoch wurde auf dem Rütli glücklicherweise erneut ein Stück Schweizer Geschichte gelebt. Genau 1000 Teilnehmer (-152) strömten aus allen Landesteilen auf die historische Wiese zum 158. Rütlischiessen. Eine begehrte Gesprächspartnerin war heuer Olympiasiegerin Nina Christen. Ihr Vater und Bruder sind ebenfalls erfolgreiche Rütlianer. «Bevor ich am Rütlischiessen teilnehmen werde, muss ich mich erst mit einem Armeegewehr anfreunden. Ich stehe schon ein wenig unter Druck, will ich den Rütlibecher gewinnen», scherzte Nina Christen mit Stefan Fässler. Dieser liess es sich nicht nehmen, um der Doppelmedaillengewinnerin eines der 700 Zigerbrüt persönlich zu übergeben.