17 Kinder aus Wiesbaden Biebrich zu Gast im Ferienheim Sackberg

Bereits zum siebten Mal fand Mitte Juli das traditionelle Ferienlager im Sackberg mit Glarner und Wiesbadener Kindern statt. Dieses Jahr waren es 32 Kinder, davon 17 aus Deutschland, welche miteinander eine unvergessliche Woche auf der Schwammhöhe verbrachten.



Zufriedene Kinder geniessen das Ferienheim und dessen Natur. (Bilder: r.etter) Stolz werden selbst gefärbte T-Shirts und Kleider präsentiert.
Zufriedene Kinder geniessen das Ferienheim und dessen Natur. (Bilder: r.etter) Stolz werden selbst gefärbte T-Shirts und Kleider präsentiert.

Die Städtepartnerschaft zwischen Glarus und Biebrich lebt unter anderem durch die Kontakte der Kinder während dem traditionellen Sommerlager im Ferienheim Sackberg. Für die Kinder aus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist der Lebensraum in Glarus eine andere Welt. Sie finden besonderen Gefallen an der Natur – Wald, Wiesen und Wasser üben besondere Anziehungskraft aus. Da fällt es den Gästen leicht, auf den Fernseher zu verzichten und aktiv auf Entdeckungsreise zu gehen.

Neben den vielseitigen Aktivitäten im Freien bis hinunter zum Klöntalersee wird geschnitzt, gezeichnet und gemalt, gebastelt, musiziert oder geturnt. Brauchen die Kinder eine Pause, setzen sie sich am liebsten in den Schatten der mächtigen Bäume, die schon vor 70 Jahren und mehr ums Ferienheim standen. Die Mahlzeiten – von einer eritreischen Köchin zubereitet – finden grossen Anklang und werden mit Genuss verspeist.

Dem gegenseitigen Kennenlernen der Kinder gilt stets besonderes Gewicht. Das Verbindende zwischen den Menschen ist für Wolfgang Rohr, der das Lager bereits zum siebten Mal leitete, denn auch seit jeher zentral. Mit diesem Kinderaustausch konnte er seiner pädagogischen Überzeugung folgen und den Schweizer und Biebricher Kindern lebensnahe Persönlichkeitsentwicklung bieten. Wolfgang Rohr ist überzeugt: «In einem international ausgerichteten Sommerlager machen einige Kinder während zehn Tagen grössere Fortschritte als in einem halben Jahr.»

Die Glarner Hauptleiterin Adriana Oswald unterstützt diese Einschätzung. Sie ermöglicht mit Naturerlebnissen spannende Spiele, die zum gemeinsamen Basteln und Lernen anregen: «Die Natur beginnt vor der Haustüre, also nehmen wir sie aktiv wahr.»

Auch die traditionellen Ausflüge nach Elm und nach Rapperswil haben nicht gefehlt. So haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Ferienlager erlebt, von dem sie noch lange erzählen werden.