Die Ereignisse vor im Jahr 1848 waren wegweisend: Im heutigen Berner Restaurant «Zum Aeusseren Stand» tagten 23 Vertreter der Kantone. Diese sogenannte Bundesrevisionskommission schaffte es in 51 Tagen, das Grundlagenwerk der Schweizer Demokratie auszuarbeiten – die erste Bundesverfassung. Dieser Schritt gilt als Grundstein der modernen Schweiz. Und der Kanton Glarus war jener Kanton, der sich mit Abstand am deutlichsten zur neuen Bundesverfassung bekannte: Die gut 4000 Stimmberechtigten sollen nur mit einer einzigen Gegenstimme Ja gesagt haben.
Exakt 175 Jahre später feiert der Kanton das Jubiläum der Bundesverfassung mit einem öffentlichen Vortrag im Landratssaal in Glarus: Nach der Begrüssung durch Landammann Benjamin Mühlemann werden Rolf Kamm, Historiker und Präsident des Historischen Vereins Glarus, und Alfonso Hophan, Leiter Rechtsdienst des Kantons Glarus, das Jahr1848 im Spiegel der Glarner Geschichte vergegenwärtigen.
Rolf Kamm nähert sich in seinem Vortrag am Glarner Beispiel den politischen, wirtschaftlichen und konfessionellen Voraussetzungen für «1848» an. Alfonso Hophan zeichnet die Rolle des Kantons Glarus im Schicksalsjahr 1848 nach. Im Sitzungszimmer neben dem Landratssaal sind Dokumente aus der Zeit der Entstehung der Bundesverfassung zu sehen.
Einladung zur Jubiläumsfeier «175 Jahre Bundesverfassung»
- Dienstag, 12. September, 19 Uhr, Landratssaal, Glarus: Begrüssung durch Landammann Benjamin Mühlemann, Vorträge «1848 im Spiegel der Glarner Geschichte» mit anschliessendem Apéro und Glarner Spezialitäten.
- Montag–Freitag, 11.–15. September, Sitzungszimmer Obergeschoss, Rathaus Glarus: Ausgestellte Dokumente aus der Zeit der Entstehung der Bundesverfassung.
Es ist jeweils keine Anmeldung notwendig, der Eintritt ist frei.
