2. Hauptversammlung des fusionierten Männerchors Glarus-Ennenda

An der 2. HV des Männerchors Glarus-Ennenda offenbaren sich finanzielle Nöte und Nachwuchssorgen der Sängerschaft.



Vorstand HV Männerchor Glarus-Ennenda 2025 (Bilder: zvg)
Vorstand HV Männerchor Glarus-Ennenda 2025 (Bilder: zvg)

Nach dem obligaten Nachtessen durfte Vereinspräsident Franz Waeber, Ennenda, die versammelte Männerschar inklusive Ehrengäste im Rest. Trigonella in Ennenda zur 2. HV des fusionierten Männerchors Glarus-Ennenda herzlich begrüssen.

Zügig führte er durch die statutarischen Traktanden. Beim Rechnungsabschluss stellte er ernüchternd fest, dass mit dem kleinen Gewinn des vergangenen Vereinsjahres die Aufwendungen in diesem Jahr kaum gedeckt werden können. Das von Kassier Karl Flammer, Glarus, erstellte Budget für das Jahr 2025 weist ein Defizit von etwas über CHF 5000.– aus. Dies führte zu regen Diskussionen, die letztendlich in dem Antrag zur Erhöhung des Passivbeitrags auf CHF 30.–, sowie Anträge zur Wiedereinführung eines Aktivbeitrags, Anschreiben von Sponsoren und Gönnern usw., mündeten. Der Präsident und der Vizepräsident Bruno Bernard, Glarus, erklärten, dass ein erheblicher Mehraufwand anlässlich unseres alljährlichen Risottoabends an der Chilbi Ennenda zu erwarten sei, gaben sich aber insofern optimistisch, dass durch den Einsatz aller, zumindest eine schwarze Null in der Rechnung resultieren wird.   

Drei Abgänge gegenüber einem Wiedereintritt zeigen exemplarisch auf, dass wir uns mit dem schwindenden Mitgliederbestand befassen müssen. «Wir sind leider nicht der einzige Verein», so Dirigent Christoph Bächtiger, Diesbach. Im ganzen Kanton haben Chöre und sowie generell Vereine mit diesem Problem zu kämpfen. Die Gesellschaft steht im Wandel. Personen zu finden, die sich binden und Vereinsarbeit machen wollen, sind kaum zu finden. Personen tun sich schwer damit, sich auf unbestimmte Zeit zu verpflichten. Zeitlich begrenzte Projekte finden jedoch noch Anklang.

Nach den Ehrungen für langjährige Vereins-Tätigkeiten von Ernst Linder, Glarus, und Hermann Lippl, Glarus konnten auch die sieben fleissigsten Sänger den Ehrenwein in Empfang nehmen. Nach Schluss der Versammlung, bei Dessert und Kaffee+ wurde das eine oder andere Thema nochmals im engeren Rahmen angesprochen. An dieser Stelle sei erwähnt, «Singen kann jedermann!» und die wöchentliche Probe ist jeweils mittwochs um 20.00 Uhr im Singsaal, Erlenschulhaus, Glarus. Interessenten sind jederzeit willkommen!