„20 Jahre nach Tschernobyl“ – Ausstellung im Foyer der Kantonsschule Glarus

„Was sich in Tschernobyl am meisten einprägt, ist das Leben „danach“: Dinge ohne Menschen, Landschaften ohne Menschen, Wege ins Nichts, Telegrafendrähte ins Nichts. Hin und wieder fragt man sich: Was ist das – Vergangenheit oder Zukunft?“ Dies sind eindrückliche Worte aus dem Buch „Tschernobyl“ von Swetlana Alexijewitsch.



Ergreifende Lesung: Swetlana Alexijewitsch wird aus ihrem Buch lesen (Bild: ehuber)
Ergreifende Lesung: Swetlana Alexijewitsch wird aus ihrem Buch lesen (Bild: ehuber)

Am Montag, 13. November 2006 um 18.30 Uhr findet die Vernissage der Ausstellung „20 Jahre nach Tschernobyl“ im Foyer der Kantonsschule in Glarus statt. Die Ausstellung wird vom russischen Kulturattaché und vom weissrussischen Botschafter in der Schweiz eröffnet. Die Ausstellung dauert bis zum 12. Dezember 2006. Organisiert wird diese Ausstellung und die Lesung von Glarus weltoffen, Dialog Nord-Süd Glarus, Freunde von Kobrin und der Partnerschaft Aargau-Belarus.

Lesung von Swetlana Alexijewitsch

Am gleichen Abend, um 20.00 Uhr findet in der Landesbibliothek Glarus eine Lesung mit der Autorin zu ihrem Buch „Tschernobyl, eine Chronik der Zukunft" statt. Swetlana Alexijewitsch ist in der Ukraine aufgewachsen und hat sich jahrelang mit den Auswirkungen des Reaktorunfalls auseinander gesetzt. Die Autorin wird persönlich Passagen auf Russisch, Frau Almut Neumann, Pfarrerin in Mitlödi auf Deutsch lesen. Zudem wird Frau Stehli von Radio DRS, Sendung DOK, an diesem Abend als Übersetzerin tätig sein. Das Buch ist ein literarisches Zeitdokument, das den Leser wirklich erschüttert.

Mitarbeiter von glarus24 haben dieses Buch gelesen und stehen nach wie vor unter dem Eindruck dieser ergreifenden und erschütternden Lektüre.

Das Buch „Tschernobyl“ von Swetlana Alexijewitsch ist in der Buchhandlung Baeschlin in Glarus erhältlich.