200 Jahre Linth-Escherkanal – Multimediales Display bei der Glarner Kantonalbank

Während über einem Monat ist in der Glarner Kantonalbank in Glarus ein neuartiges Display über das Glarnerland zu besichtigen. Aus Anlass zum 200jährigen Jubiläum des Linthwerks veranstaltet das Museum des Landes Glarus in Zusammenarbeit mit der Linth-Escher-Stiftung, der Linthverwaltung und der Linthebene-Melioration eine Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte des Glarnerlandes mit einem Schwerpunkt zur Linthunternehmung.



Rene Brandenberger und das multimediale Relief (Bild: ehuber)
Rene Brandenberger und das multimediale Relief (Bild: ehuber)

In seiner kurzen Begrüssungsrede erwähnte Kurt Müller, Leiter Strategie und Marketing, dass ihn nach einem ersten Telefongespräch mit Rene Brandenberger, das Projekt multimediales Relief nicht gerade vom „Hocker“ geholt habe. Nach einer Livedemonstration habe er aber seine Meinung 360 Grad gewendet und so ist der anfänglichen Skepsis einer echten Begeisterung gewichen. Die Linth-Escher-Stiftung verdient unbedingt Respekt und Anerkennung. Die Show vermittelt mehr Bilder als Text und ist so für den Betrachter wesentlich interessanter und besser verständlich. Ab März 2007 ist diese Schow im Rahmen der Austellung 200 Jahre Linthbändigung im Freulerpalast in Näfels zu besichtigen. Anschliessend übergab er das Wort an Rene Brandenberger, Präsident der Linth-Escher-Stiftung.

Multimediales Display Glarus und Umgebung

„Am Hauptsitz der Glarner Kantonalbank wird vom 23. November bis 22. Dezember 2006 ein neuartiges Display über das Glarnerland und seine unmittelbare Nachbarschaft erstmals dem Publikum vorgestellt. Mit dieser Präsentation wird auf die bevorstehende Ausstellung 2007 im Freulerpalast aufmerksam gemacht. Aus Anlass zum 200jährigen Bestehen des Linthwerks veranstaltet das Museum des Landes Glarus in Zusammenarbeit mit der Linth-Escher-Stiftung, der Linthverwaltung und der Linthebene-Melioration eine Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte des Glarnerlandes mit einem Schwerpunkt zur Linthunternehmung.

Mit dem Display Glarus und Umgebung soll das Glarnerland von seiner schönsten und interessantesten Seite gezeigt werden. Die Zuschauer erfahren auf einem transparenten Relief durch eine Rückprojektion die topografischen Informationen zum Kanton, während auf einem Grossbildschirm entsprechende Bildinhalte dargestellt werden. Bedient wird die Anlage über einen Touchscreen und der Besucher ist aufgefordert, nach Lust und Laune und Interesse darin „herumzustöbern“. Rund 3000 Aufnahmen vom Glarnerland und seiner näheren Umgebung sind aufgeschaltet. Mit dieser Art der Präsentation erfährt der Besucher auf dem Relief „wo“ und „wie“ sich etwas abspielt, während gleichzeitig auf dem Grossbildschirm das „was“ gezeigt wird.

Mit diesem Display betreten wir Neuland der geographischen Präsentation. Grundlage bildet das Glarnerrelief von Dr. h. c. Jakob Oberholzer. Dieses wurde in 10jähriger Arbeit 1911 fertig gestellt und verfügt über eine ausserordentliche Genauigkeit, trotz der bescheidenen technischen Mittel, die Oberholzer damals zur Verfügung standen. Dank modernster Technik, die uns heute zur Verfügung steht, konnte erstmals ein Relief animiert werden und in Echtzeit die entsprechenden Inhalte dazu geschaltet werden. Das Display ist als Prototyp jetzt in einer ersten Version verfügbar. Über die Wintermonate soll das Display mit weiteren Inhalten und Informationen zum Glarnerland ergänzt werden, um im kommenden Jahr während der Ausstellung von April bis November 2007 dem Publikum im Freulerpalast zugänglich zu sein.

Ermöglicht wurde dieses Display durch die grosszügige Unterstützung der Familien Vontobel-Stiftung, Zürich, sowie durch namhafte Beiträge der Glarner Sachversicherung, der Pfauen-Escher-Familienstiftung und Glarner Kantonalbank. Die Linth-Escher-Stiftung dankt für dieses Entgegenkommen.“

Nach dieser eindrücklichen Ansprache lud er die in grosser Zahl erschienenen Gäste zur Betrachtung der multimedialen Show, aber auch zu einem feinen Apero ein. Musikalisch wurde der Anlass durch das bekannte Duo „ he ‚n’ me“ bereichert. Die Bevölkerung ist eingeladen, während den Öffnungszeiten der Bank, dieses multimediale Relief bis zum 22. Dezember zu besichtigen.