2005 – ein äusserst erfolgreiches Jahr der Autobetrieb Sernftal AG

Mit diesen Worten eröffnete Kaspar Rhyner, seines Zeichens Verwaltungsratspräsident der Autobetrieb Sernftal AG, die 101. ordentliche Generalversammlung im Hotel Tödi im Tierfehd Linthal.



Walter Gähler
Walter Gähler

Begrüssung

Nach dem Willen der diesjährigen Landsgemeinde findet die diesjährige Generalversammlung der AS mit Sitz in Engi, in den eigenen „Hueben“ statt. Linthal und Engi werden ja in absehbarer Zeit der gleichen Gemeinde angehören. Mit Stolz betonte Kaspar Rhyner in seiner Eröffnungsrede, dass die AS auf ein äusserst erfolgreiches Jahr zurückblicken kann. Die Glarner Regierung war vertreten durch Landammann Röbi Marti, Landesstadthalter Pankraz Freitag und Finanzdirekt Rolf Widmer, sowie durch den Ratsschreiber Hansjörg Dürst. Die Herren waren noch leicht gezeichnet. Die Anstrengung der Entgegennahme des grossen Aktenstapels für das Konzessionsgesuch Linthal 2015 war ihnen noch anzusehen.

Ansprache des Präsidenten

Das Jubiläumsjahr 2005 – einhundert Jahre öffentlicher Verkehr im Sernftal – war touristisch und werbemässig ein Grosserfolg. So Kaspar Rhyner zu Beginn seiner Rede, die wie immer sehr ausführlich und auch „blumig“ vorgetragen wurde. Die AS – und das ist nach seiner Meinung bei einer Unternehmung des öffentlichen Verkehrs nicht selbstverständlich – weist einen erfreulichen Ertragsüberschuss von 94.016.61 Franken aus. An Spitzenverkehrstagen wurden – nebst allen fahrplanmässigen Kursen – zusätzlich 505 Personen nach Elm und Abends wieder von Elm zurück transportiert. Und das notabene alles mit den betriebseigenen Fahrzeugen. All diese Leistungen sind nur mit einem gut eingespielten und engagierten Team- unter bewährter Führung von Direktor Walter Gähler - zu bewälltigen. Seit dem 11. April 2006 wird der Billettschalter in Schwanden wieder bedient. Die Oeffnunszeiten sind, nach Rhyner, nicht optimal. Damit die Fahrgäste trockenen Fusses von den Zügen zu den AS-Bussen gelangen wird ein Stahl-Glasdach erstellt. Die Kosten werden von der AS übernommen. Dafür sind in der Rechnung 200’4 bereits 25.000 Franken - was in etwa 40% der geschätzten Gesamtkosten entspricht – zurückgestellt worden.

101. Generalversammlung

Von den möglichen 1.000 Stimmen sind – was in der Erinnerung von Kaspar Rhyner einmalig ist – 990 Stimmen anwesend. Unter Personellem verabschiedete der Präsident Samuel Blumer. Er tritt nach 45 Dienstjahren in den verdienten Ruhestand. Damit scheidet auch der letzte Mitarbeiter, welcher noch bei der Sernftalbahn tätigt war, aus dem Betrieb aus. Die erfreulich ausgefallene Rechnung wie auch der Geschäftsbericht wird von den Stimmberechtigten einstimmig angenommen. Dem Antrag, einen Betrag von 50.000 Franken auf das Spezialreservekonto „Sanierung Pensionskasse“ zu überweisen, wird ebenfalls einstimmig entsprochen. Die bisherigen Revisoren Karl Illgenmann, Robert Mohr und Werner Zimmermann wurden in Globo bestätigt. Bei der Ersatzwahl eines Verwaltungsrates löst ein Elmer aus Elm einen andern Elmer aus Elm ab. Nämlich für den zurückgetretenen Kaspar Elmer wird neu Walter Elmer gewählt. Der Präsident würdigte, nicht ohne einen kleinen, humoristischen Seitenhieb, die Leistungen des scheidenden Kaspar Elmer und überreichte ihm ein kleines Präsenz. Er war während vierzehn Jahren Mitglied des Verwaltungsrates der AS.

Dank der Regierung

In einer kurzen Stellungnahme präzisiert Regierungsrat Freitag die Schalteröffnungen in Schwanden. Der Bahnhof Schwanden wäre unter normalen Umständen geschlossen. Mit der SBB konnte trotzdem ein Abkommen getroffen werden, um den Billettschalter während gewissen Stunden offen zu halten. Es handelt sich dabei um einen Pilotversuch. Weder der Kanton noch die Gemeinden müssen sich an den Kosten beteiligen. Es ist wichtig, dass diese Dienste aber so viel wie möglich in Anspruch genommen werden. Denn nach einer gewissen Zeit wird von der SBB über die Notwendigkeit und die Weiterführung entschieden. Er gratuliert der AS im Namen der Regierung zu dem guten und sehr erfreulichen Resultat.

Der Präsident bedankte sich am Schluss bei den Mitarbeitern der AS, insbesondere bei dem Chef, Walter Gähler, sowie Max Bernet und Sepp Luchsinger, für den grossen Einsatz und die gute Vertetung der Firma bei der Bevölkerung. Anschliessend lud er die Anwesenden zu einem kleinen Imbiss und angeregter Diskussion ein.