2014 wird es anders – die Linthaler Chilbis

Was war das wieder für ein Wochenende in Linthal! Chilbis noch und nöcher, beide für sich was Besonderes – doch warum muss man solche tollen Anlässe an ein und demselben Tag und doch getrennt bringen? «Nächstes Jahr wirds anders, den Antrag auf einen neuen Termin haben wir bei der Gemeinde eingereicht», so Ruedi Zweifel am Chilbi-Sonntag.



Ade Medien-Thema «zwei Chilbis spalten Linthal». R. Zweifel hat einen Antrag auf Datumsänderung der Vereins-Chilbi an die Gemeinde gestellt. (Bilder: j.krappe) Ruedi Zweifel am Chilbi-Sonntag.
Ade Medien-Thema «zwei Chilbis spalten Linthal». R. Zweifel hat einen Antrag auf Datumsänderung der Vereins-Chilbi an die Gemeinde gestellt. (Bilder: j.krappe) Ruedi Zweifel am Chilbi-Sonntag.

Was war das wieder für eine Völkerwanderung am Wochenende in Linthal – vom Linthalpark-Areal bis zum Schulhaus, zwei Chilbis, die zum verweilen in Linthal einluden! Doch man konnte nicht an beiden Orten gleichzeitig sein und so verpasste man wie die Vorjahre auch wieder so einiges. Zusammenbringen wird man die Chilbis wohl nie – auch wenn es noch so schön und dann umso grösser und attraktiver als Gesamtchilbi werden würde.

Man kann sich ja nicht teilen

Die eine älter als die andere, organisiert durch Vereine, defintiv auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg: die «normale» Linthaler Chilbi. Ihr gegenüber steht die ebenfalls erfolgreiche Bauern- und Älplerchilbi, auch dort war die Stimmung wieder ausgezeichnet und das Programm grandios. Man verweilte bei Älplerklängen, traf auf Bekannte und Freunde und bekam am Samstagabend neben einer Trachtenschau auch ordentlich Schellenklänge um die Ohren, eine Schwingerbar war der Magnet für alle Tanzwilligen, Schwinger und Gäste, die andere Musik als die Älplertöne hören wollten. Auf der anderen Chilbi trieben derweil am Samstagabend die «Gümpelhumper» Linthal ihr Unwesen, die Stimmung auch dort am Brodeln. Geboten wurde viel, die Alpbetriebe boten ihre Ware an und präsentieren sich und ihr Leben, Honig wurde an beiden Orten von derselben Familie präsentiert, Maronis gab es ebenfalls an beiden Orten.

Ade Medien-Thema: zwei Chilbis, die Linthal spalten

Zwei Chilbis, die Linthal spalten, immer wieder war das ein Thema für die Glarner Medien – nun soll es sich endlich ändern. «Man wird uns wohl nie zusammenbringen, daher haben wir in diesem Jahr des Öfteren getagt und neue Schritte eingeleitet», so Rudi Zweifel. Ein Antrag auf Änderung des Chilbi-Datums liege der Gemeinde nun vor – auch wenn das Datum eigentlich von jeher das feste Vereins-Chilbi-Datum sei. Künftig möchte man die traditionelle Chilbi nun im August oder im September veranstalten.

Statt Esel dann vielleicht Ziegen und Ponys

«Meine Esel gibt es dann leider nicht, denn dann sind sie noch auf der Alp», so Fridolin Walcher, der am Wochenende mit seinen Eseln so einige Kilometer rund um das Schulhaus hinlegte. Doch sicher findet sich auch hierfür eine Lösung – vielleicht ja mit den Kyburz aus Diesbach, denn sie haben neben Minishettys doch so einige Tiere, die die Kinderherzen höherschlagen lassen.

Fazit aus der ganzen Geschichte

Es ist schon ein bisschen kindisch, dass sich solch tolle Anlässe nicht zu einem Grossereignis vereinen lassen, aber jede Chilbi ist für sich eben auch etwas Besonderes und war wie immer ein Highlight für sich. Bei beiden Anlässen sind etliche Helfer involviert, auch sie würden wohl grösstenteils sich auch gegenseitig besuchen, wenn es nicht ausgerechnet an ein und demselben Datum wäre. Ich finde es sehr sympatisch und vernünftig, dass Linthal wohl in Zukunft an zwei unterschiedlichen Daten die Leute anlockt und drücke jetzt die Daumen, dass die Gemeinde den Datums-Änderungsantrag unterschreibt.