25 Jahre Mövenpick-Raststätte Glarnerland

Zum Jubiläum wurde den Aktionären und Gästen an der 25. Jahresversammlung ein Ochse am Spiess offeriert. Während dem Apéro wurden die Anwesenden durch das «Echo vom Tödi» musikalisch unterhalten. VR-Präsident Mathias Jenny konnte einmal mehr positive Zahlen vermelden und führte die Anwesenden in einem Rückblick in die wechselhafte Geschichte der Raststätte ein.



Martin Laupper
Martin Laupper

Wie immer war auch die Jubiläumsversammlung mit über 92 Prozent des Aktienkapitals von drei Millionen Franken sehr gut besucht. Vor dem eigentlichen Höhepunkt des Abends, dem wie stets umfangreichen Buffet aus der Küche von Marché Glarnerland, sprachen verschiedene Redner zum feierlichen Ereignis. «Die Raststätte Glarnerland ist das Aushängeschild des Kantons und nimmt in der Mövenpick-Holding einen ganz speziellen Platz ein»,betonte der Präsident der Holding, Guido Egli, am Dienstagabend an der Jahresversammlung in der Raststätte. Landammann Röbi Marti bedankte sich für jährliche Umsatzabgaben und Baurechtzinsen und gratulierte der Gesellschaft im Namen der Glarner Regierung. «Nicht nur für Mövenpick und die Aktionäre, nein auch für uns vom Kanton Glarus ist die Raststätte äusserst wichtig.» Anschliessend verglich der Gemeindepräsident von Glarus Nord Martin Laupper die Entstehung der Raststätte mit der Geburt der neuen Gemeinde Glarus Nord.

Rückblick auf das Vergangene

«Die Autobahnraststätte Mövenpick Glarnerland AG in Niederurnen öffnete am 17. Juli 1986 ihre Pforten.» Und damit, so VR-Präsident Mathias Jenny, begann eine erfolgreiche, aber auch stets wechselhafte Zeit für das Unternehmen. Dank grossem Engagement vom damaligen Baudirektor Kaspar Rhyner und von Heini Zogg – er sass zu jener Zeit im Verwaltungsrat von Mövenpick – konnten die Verhandlungen mit Mövenpick erfolgreich abgeschlossen werden. Der mit dem Kanton abgeschlossene Konzessionvertrag über 32 Jahre wird 2017 auslaufen. Die damalige Erstinvestitionen bis zur Eröffnung beliefen sich auf knapp 18 Millionen Franken. In den folgenden 25 Jahren wurden weitere sieben Millionen Franken investiert. Jenny weiter: Auch nach 25 Jahren ist das Marché-Konzept mit dem Motto «immer eine Idee frischer» immer noch aktuell.»

Zahlen zum vergangenen Jahr

Der Mietertrag im vergangenen Jahr betrug 1,475 Millionen Franken, davon wurden dem Kanton 647 000 Franken für Konzessionsabgaben und Baurechtzinsen überwiesen. Weiter wurden Abschreibungen auf den Bauten und Infrastrukturen im der Höhe von 374 000 Franken vorgenommen. Dies ergibt einen Reingewinn von 192 000 Franken, der im Rahmen der früheren Jahre lag. Erfreulich, so Jenny, dass der Gesamtumsatz um 4,2 Prozent auf 25,6 Millionen Franken zunahm. Dies vor allem erfreulich, weil die Zahl der Gäste von 878 000 auf 858 000 oder um 2,5 Prozent sank. Trotz diesem Rückgang konnte der Umsatz pro Gast von 13.90 auf 14.28 Franken gesteigert werden. Die Zahl der Beschäftigten in der Raststätte stieg um zwei auf neu 129 Personen. «Für den Kanton Glarus sind wir sicher ein sehr wichtiger Arbeitgeber.»
Weitere Umbauarbeiten geplant

Bereits wurden neue Planungsarbeiten für den Umbau und die Erweiterung des Marché in Angriff genommen. «Die Raststätte soll sich durch ein eigenständiges, erkennbares und sympathisches Motiv klar von den anderen Raststätten abheben.» Wie Jenny erklärte, sind die Renovationsarbeiten für Mitte Oktober bis Mitte Dezember geplant. Gleichzeitig plant auch die Touristinfo Glarnerland ihre Informationsstelle zu erneuern. In seinem kurzen Ausblick auf das Jahr 2011 meinte Jenny, dass es zum heutigen Zeitpunkt recht schwer sei, über Zahlen zu sprechen. «Der Start der ersten drei Monate ins neue Jahr war noch nicht sehr vielversprechend.» Einerseits war die Wintersaison infolge Schneemangel nicht gut und anderseits waren sicher auch die Währungseinflüsse zu spüren.