«Wer hätte je gedacht, dass die ganze Welt so auf den Kopf gestellt werden kann?», begann Präsident Christoph Müller seinen Jahresrückblick an der Generalversammlung der Detaillisten des Kantons Glarus letzte Woche im «Adler» in Schwanden. Obwohl es eigentlich Jahresrückblicke hätte heissen müssen. Denn Corona und die damit eingehenden Sicherheitsmassnahmen haben die Detaillisten auch dahingehend getroffen, dass sie 2020 ihre Versammlung nicht physisch abhalten konnten. So blickte Müller nicht nur auf das vergangene, sondern auch auf das Jahr 2019 zurück, obwohl dies natürlich nicht so «interessant» war, wie 2020. «Die acht Wochen Lockdown des Detailhandels waren für einige mit grossen Unsicherheiten und sogar Existenzängsten verbunden», erinnerte sich Müller weiter. «Für andere waren es aber ganz umsatzstarke Wochen.» Für den Verband ging es dabei selbst vor allem, den Mitgliedern schnell und einfach wichtige Informationen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Aber auch ihre Anliegen an den nationalen Verband und die Regierung zu tragen. Hier war, laut Müller, die Zusammenarbeit mit den Amtsstellen und vor allem der Task Force sehr gut. Trotz der beiden Lockdowns konnten sogar alle ProBon-Aktionen im letzten Jahr durchgeführt werden, erzählte Angelo Ferrari weiter. Bei der Weihnachtsaktion musste aber die traditionelle Verlosung der Hauptpreise jeweils in einem Geschäft im Kantonsgebiet angepasst werden. «Alle Preise wurden vorher verlost und nur die drei Gewinner der Hauptpreise eingeladen im wirklich ganz kleinen Kreis übergeben.» Trotzdem war auch hier die Zahl der abgegebenen ProBon-Karten im Niveau der Vorjahre. «Und für nächsten Advent sind wir schon wieder bereit.»
