3 Tage – 2 Spiele – 1 Sieg

Am letzten Freitagabend spielte die 1. Frauenmannschaft des FC Linth04 zum ersten Mal in der Rückrunde gegen ein Team, welches in der Tabelle vor ihnen lag. Wer dachte, dass nun die Niederlage noch höher ausfallen wird, täuschte sich. Stark ersatzgeschwächt wuchs das Team über sich hinaus.



Ein Sieg
Ein Sieg

Die Linthnerinnen übernahmen von Beginn weg das Zepter. Sie liessen den Ball sicher in den eigenen Reihen zirkulieren und warteten immer wieder auf den richtigen Zeitpunkt um die Vorderleute zu lan-cieren. In der 7. Minute kamen die Glarnerinnen zum ersten Freistoss aus rund 25 Metern. Waldvogel, die zurzeit einzige konstante Torschützin der Mannschaft, versenkte diesen Foul-Freistoss mit einem platzierten Schuss zum 1:0. In den folgenden Minuten setze sich das Team immer wieder gekonnt durch. In der 22. Spielminute war es dann Hug, welche den Ball auf Flanke von Hegner zum 2:0 ein-schieben konnte. Gute fünf Minuten später konnte die Torhüterin einen von Martorelli getretenen Frei-stoss nicht halten, Hauser kam aber zu spät, sodass das Score nicht erhöht werden konnte. In der 36. Minute kam Chur zu einem Eckball. Das Leder landete im Fünfer, wo Torhüterin Blumer zuwenig a-gierte und der Schuss einer Churerin aus dem Gewühl unmittelbar vor dem Tor, auch die auf der Linie stehende Calabrese nicht mehr aufhalten konnte. Mit dem Spielstand von 2:1 ging es in die Pause.

Weiter Glarner Jubel

Es war ein sehr schönes Gefühl einmal wieder mit einem Vorsprung in die zweite Hälfte zu starten. Wo man in den letzten Spielen doch immer den Toren hinter her rennen musste. Bereits zwei Minun-ten nach der Pause konnten die Glarnerinnen zum dritten Mal jubeln. Die gegnerische Torfrau konnte den Schuss von Hegner nicht halten, sodass Waldvogel die Chance nützte und den so genannten Abstauber zum Zwei-Tore-Vorsprung verwertete. Drei Minuten später war es wieder die stark spielen-de Hegner, die den nächsten Angriff lancierte. Mit einem schönen Pass vor das Tor konnte sie die freistehende Hug anspielen, welche zum 4:1-Schlussresultat nur noch einschieben konnte.

Niederlage gegen Frauenfeld

Die sehr gute Chancenauswertung vom Freitag konnte dann zwei Tage später bei weitem nicht mehr ausgenützt werden. Trotz der 45-minütigen Druckphase in der ersten Halbzeit, mussten die Linthne-rinnen zuerst in der 39. Minute einen Rückstand, durch einen sehr schön getretenen Freistoss, einste-cken. Drei Minuten vor der Pause konnte dann Hauser aber doch noch auf Pass von Hegner zum Ausgleich einschieben. Das Team hätte in der ersten Halbzeit mindestensdrei Tore mehr schiessen müssen.
Die Frauenfeldnerinnen rochen ihre Chance. Das Spiel lief völlig nach dem Grundsatz; wer die Tore nicht schiesst, erhält sie. So konnte Frauenfeld in der 52. und 54. Minute sogar einen Zwei-Tore-Vorsprung (1:3) herausspielen. Die Linthnerinnen gaben aber nicht auf holten mit Toren in der 56. Minute durch Hegner und der 62. Minute durch Waldvogel den Rückstand wieder auf. Die Linthnerin-nen hätten chancenmässig weiterhin noch viel mehr Tore erzielen müssen. Acht Minuten vor Schluss kam dann auch noch ein sehr streng gepfiffener Penalty hinzu. Schilling wollte nach einem Eckball den Ball mit voller Kraft aus dem Strafraum schiessen, wobei sie beim Ausholen die Gegnerin, welche sie von hinten anging, traf. Der Elfmeter wurde von den Frauenfeldnerinnen kaltblütig zum 3:4 ausge-nützt.