3000 Franken für Nothilfe in Somalia

Der kantonale Kirchenrat der Reformierten Landeskirche überweist dem Heks 3000 Franken für den Kampf gegen die Hungersnot in Somalia. An seiner Retraite in Gwatt hat er sich zudem mit der Zukunft der Glarner Kirche befasst.



Intensiv gearbeitet: der kantonale Kirchenrat der Reformierten Landeskirche an der Retraite in Gwatt. (Bild: zvg)
Intensiv gearbeitet: der kantonale Kirchenrat der Reformierten Landeskirche an der Retraite in Gwatt. (Bild: zvg)

Traditionsgemäss zog sich der Reformierte Kantonalkirchenrat im August für drei Tage zurück, um komplexe Themen vertieft anzugehen und Grundsatzdiskussionen zu führen. Er tagte in Gwatt unter der Leitung von Pfarrer Ulrich Knoepfel. In einer guten Atmosphäre sei äusserst intensiv gearbeitet worden, so der Kirchenratspräsident.

Finanzielles und Personelles

Der Rat beschloss, das Heks im Kampf gegen die Hungersnot in Somalia mit 3000 Franken zu unterstützen. Weitere 1000 Franken sprach er zugunsten des Chors der Nationen.

Bei den personellen Geschäften wurde der angekündigte Rücktritt von Ruth Schärer aus dem kantonalen Kirchenrat bedauert. Sie war an der Herbst-Synode 2006 gewählt worden und betreute vorerst das Ressort Bau und anschliessend den Bereich Kirche und Gesellschaft. Ihre Nachfolge wird an der Herbst-Synode vom 17. November bestimmt werden.

Erfreut nahm die Behörde hingegen die Wahl von Ulrike Meissner-Horisberger aus Schwändi zur neuen Leiterin der Fachstelle für Schuldenfragen zur Kenntnis. Sie hat ihr Amt als Nachfolgerin von Audrey Hauri-Luther bereits angetreten.

Wie weiter mit der Glarner Kirche?

Ein Schwerpunktthema an der Retraite war die Zukunft der Glarner Kirche. Zum einen ging es um den von der Synode beschlossenen «Runden Tisch» zu finanziellen und strukturellen Fragen. Die synodale Kommission hat ihre Arbeit aufgenommen, sie wird der Herbst-Synode entsprechend Bericht erstatten.

Zum andern besprach der Rat das weitere Vorgehen in Sachen Familien- und Generationenkirche. Nach einem Treffen mit Projektbegleiterin Danielle Cottier, welche bereits den Infoanlass im März in Ennenda geleitet hatte, werden nun im September alle Kirchgemeinden angefragt, ob sie sich an einem Vorprojekt beteiligen wollen. Dieses soll Anfang 2012 starten, zwei Kirchgemeinden haben bereits ihr Interesse bekundet.

Schliesslich diskutierte die Kirchenbehörde noch die Traktanden der Herbst-Synode – darunter das Budget 2012 sowie das neue Unterrichtskonzept, welches am 26. September an einem Infoabend in Glarus vorgestellt wird.