326 Kandidierende für Landrats-Gesamterneuerungswahlen

Neben der Eidg. Volksabstimmung zum Bildungsartikel finden im Kanton Glarus am 21. Mai 2006 Gesamterneuerungswahlen des Landrates (Kantonsparlament) und der Gemeindebehörden für die Legislaturperiode 2006/2010 statt.



(Bild: d.laupper)
(Bild: d.laupper)

Im Vergleich mit den Wahlen von 2002 sind 21 Frauen mehr und 24 Männer weniger bereit, ein Parlamentsmandat zu übernehmen, wie die Glarner Staatskanzlei am Dienstag mitteilte.

Über alle 14 Wahlkreise gesehen, ist der Frauenanteil der total 326 Kandidierenden damit von 24,9 auf 31,6 Prozent gestiegen. Für die FDP kandidieren insgesamt 86 Personen (65 Männer und 21 Frauen) auf 18 Listen. Die SVP steigt mit 85 Kandidierenden (67/18, 19 Listen) ins Rennen, die CVP mit 54 (38/16, 10 Listen) und die SP mit 51 (32/19, 11 Listen). Für die Grünen bewerben sich 37 Personen auf 7 Listen. Sie sind die einzige Partei, die mehr Frauen als Männern aufstellt, nämlich 17 Männer und 20 Frauen. Diverse Gruppierungen treten schliesslich mit insgesamt 13 Kandidierenden (4/9, 3 Listen) an.

Gewählt wird in 14 Wahlkreisen. In deren 9 sind verschiedene Parteien und Gruppierungen Listenverbindungen eingegangen: Die SP geht meist zusammen mit den Grünen oder aber mit lokalen Gruppierungen wie Zukunft Sernftal oder Wohnliches Ennenda. Auf bürgerlicher Seite spannen SVP und FDP in verschiedenen Wahlkreisen zusammen.

Zur Listenverbindung gehören in Glarus die Liberale Liste, in Mollis die CVP und die Freie Liste. Hier und da machen ebenfalls lokale Gruppierungen wie Bürgerliches Oberurnen oder Bürgerliches Ennenda mit.

Heute setzt sich der Landrat wie folgt zusammen: Mit 26 Mitgliedern stellt die FDP die grösste Fraktion, gefolgt von der SVP mit 21 Sitzen. Über 13 Mandate verfügt die CVP, über 12 die SP und 8 Vertreter haben die Grünen. Elf der 80 Landratsmitglieder sind Frauen.