Nach Eröffnung der Versammlung sowie Wahl der Stimmenzähler verabschiedete Präsident Andreas Neumann einen langjährigen Supporter des Clubs aus dem Wydeli, Heiri Egli (Ennenda), der seit 2003 im Einsatz für den Tennisclub Mollis stand. Neumann verdankte unter grossem Applaus Heiris Dienste und überreichte ihm für seine langjährigen Bemühungen zwei Abschiedspräsente.
Anschliessend würdigte der Präsident in seinem Jahresbericht die zahlreichen Höhepunkte, welche sich im vergangenen Vereinsjahr 2009 ereignet hatten: Darunter das vom Tennisclub Mollis organisierte Ochsner Sport Tennis Open, welches im vergangenen Jahr nicht nur in Mollis, sondern zum ersten Mal in Ennenda stattgefunden hatte. So war das Tennis Open nicht nur das bestdotierte, sondern auch das grösste Turnier in der gesamten Ostschweiz. Neumann wies auf die Bedeutung hin, welches das Tennis Open mittlerweile nicht nur für den Verein, sondern für die gesamte kantonale und regionale Tennisszene erlangt hat. Für die diesjährige Austragung vom 23. bis 25. April laufen die Vorbereitungen bereits jetzt wieder auf Hochtouren.
Für ein positives Image des Tennisclubs Mollis sorgten auch die sportlichen Erfolge, welche seine Mitglieder im vergangenen Jahr erreichten, so Tanja Manganelli-Pesaballe und Jenny Kistler-Pesaballe bei den Zürichsee/Linth-Meisterschaften oder aber Patric Michel sowie Walter Iten jun. bei ihren Vollerfolgen am renommierten Super Slam-Cup im Neufeld Bern.
Aus präsidialer Sicht ebenfalls erfreulich und erwähnenswert war die Nachwuchsförderung, welche beim Tennisclub Mollis ungebrochen betrieben wird: Neumann bedankte sich bei den zahlreichen Juniorentrainerinnen und –trainern, welche nicht nur während dem Frühling und Herbst im Einsatz stehen, sondern auch Tenniswochen in der Sommerferien sowie Wintertrainings auf die Beine stellen. Der Präsident wies darauf hin, dass der Tennisclub Mollis, auch im Vergleich mit anderen Vereinen anderer Sportarten, stolz auf eine solche Nachwuchsabteilung sein dürfe. Für die Zukunft des Vereins stimme ihn dies optimistisch.
Spielleiterin Tanja Manganelli blickte auf eine ausgewogene Spielzeit zurück: Wiederum wurde das Molliser Interclub-Teilnehmerfeld angeführt durch die 1. Damenmannschaft in Liga 1, welche abermals knapp am Aufstieg scheiterte. Weniger gut verlief es dagegen der ersten Herrenmannschaft um Captain Karl Büsser jun., welche ihr Ziel, die Aufstiegsrunde, klar verpasste und am Schluss froh war, in der zweiten Liga verbleiben zu dürfen. Die restlichen Molliser Teams, allesamt in den Jungsenioren- und Seniorenligen aktiv, hielten ihre Klasse. Im Jahr 2010 geht für den Tennisclub Mollis eine weitere Equipe an den Start, hat sich um Platzchef Rolf Gallati ein Team formiert, welches fortan bei den Veteranen ins Geschehen eingreifen wird.
Juniorenobfrau Denise Pesaballe berichtete im Anschluss an die Spielleiterin über das vergangene Molliser Tennisjahr aus Sicht der Nachwuchsstufe: Durch das KidZtennis-Programm mit mehreren qualifizierten Tennislehrerinnen und Tennislehrern konnte den Junioren des Tennisclubs Mollis ein Juniorentraining von Frühling bis Herbst angeboten werden, eine Möglichkeit, die von vielen Kindern wahrgenommen wurde. Während den Sommerferien stand wiederum die traditionelle Trainingswoche auf dem Programm, ein Angebot, welches von einer derart grossen Nachfrage begleitet wurde, sodass nicht nur am Morgen, sondern auch am Nachmittag unterrichtet wurde.
Aufgrund des äusserst positiven Feedbacks der zahlreichen potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern von Roger Federer wird die Tenniswoche – unter Federführung der J&S Leiterinnen 2 Denise Pesaballe, Tanja Manganelli sowie dem angehenden J&S-Experten Walter Iten jun. – auch in den Sommerferien 2010 stattfinden.
Kassier Bernhard Roth präsentierte das ausgeglichene Jahresergebnis, welches „dank“ Einnahmen aus dem Tennis Open sowie der abermals leicht gestiegenen Mitgliederzahl erfreulich ausgefallen ist, mit einem kleinen Lächeln. Er wies jedoch (wieder mit ernsterer Miene) darauf hin, dass der Vorstand nicht nur das Jahr 2010, sondern auch die Jahre danach zu planen und dementsprechend zu wirtschaften habe. So kann sich der Verein nach wie vor keine grossen Sprünge leisten und wäre, sollten grössere Investitionen anstehen, zwingend auf Hilfe von aussen angewiesen. Dennoch präsentiere sich nach Roth die finanzielle Lage des Vereins entspannter als auch schon.
Beim anschliessenden Traktandum, den Wahlen, galt es zunächst, eine Nachfolgerin oder Nachfolger für die scheidende Aktuarin, Daniela Beglinger, zu finden. Daniela war während zehn Jahren im Vorstand und sei – so Präsident Andreas Neumann – nicht nur für den Verein, sondern auch für ihn selbst, seit er als 20-Jähriger in den Vorstand gewählt worden war, eminent wichtig gewesen. Er lasse sie daher nur ungern ziehen, dennoch habe er – angesichts der beruflichen Entwicklungen – dafür volles Verständnis. Aufgrund krankheitsbedingter Absenz wurde Danielas Aufwand für den Verein in ihrer Abwesenheit mit grossem Applaus verdankt.
Freiwillige sind für ein ehrenamtliches Amt erwiesenermassen schwierig zu finden, daher ist die Listen der Kandidaten jeweils gezwungenermassen kurz. Umso glücklicher konnte sich der Vorstand schätzen, dass sich mit Franziska Ragotti die passende Nachfolgerin gleich selbst gemeldet hatte. Nachdem der Präsident die Besetzung des Amtes (ohne Rückmeldung) zur Diskussion gestellt hatte, wurde Franziska Ragotti mit einem wuchtigen „Landammämehr“ in den Vorstand des Tennisclubs gewählt.
Im Zeichen des Wahljahres 2010 wurde anschliessend der restliche Vorstand sowie der Präsident für eine weitere Amtsdauer von zwei Jahren wiedergewählt, ein Beweis dafür, dass die Arbeit des jetzigen Vorstandes unter Präsident Neumann geschätzt wird.
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte den Tennisclub Mollis zudem die Demission von Revisor Patrick Iten, der vor einigen Jahren in die Innerschweiz übergesiedelt war und daher nur noch selten im Glarnerland anzutreffen ist. In der Nachfolgewahl wurde Daniel Aebli, Näfels, zum zweiten Revisor neben dem bewährten Mitglied Peter Beglinger gewählt.
Nebst unveränderten Jahresbeiträgen beschloss die Hauptversammlung anschliessend eine kleine Bereinigung der Statuten und genehmigte das ausgeglichene Budget. Das abermals abwechslungsreiche Vereinsjahr, mit Anlässen wie dem Ochsner Sport Tennis Open, dem „Tennis für Alle“, bei welchem auch Nichtmitglieder auf den Anlagen des Tennisclubs Mollis spielen dürfen (jeden ersten Freitag im Monat) oder dem Interclub nahm die Hauptversammlung schweigend zur Kenntnis.
Bereits 60 Minuten nach Beginn der Hauptversammlung waren die Traktanden abgehandelt, sodass der Präsident diese schliessen konnte. Der Tennisclub Mollis bedankt sich beim Personal des Hotel Bären ganz herzlich für die Gastfreundschaft sowie für seine ausserordentliche Flexibilität.
Sämtliche Informationen rund um den Tennisclub Mollis, wie die Ausschreibung für das Ochsner Sport Tennis Open sowie „Tennis für Alle“, finden sich auf www.tcmollis.ch.
