Davon landeten 17 vor dem Kantonsgericht. Neben dem Haupttäter kassierten 15 Personen bedingte Strafen zwischen 7 und 18 Monaten. Bei einem weiteren Mann wurde die 24 monatige unbedingte Strafe zugunsten einer Drogenentzugstherapie aufgeschoben.
Die Urteile können ans Obergericht weitergezogen werden, wie das Kantonsgerichtspräsidium in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
Drogen im Wert von 1,9 Millionen
Die Bande war von Frühjahr 2003 bis Februar 2005 aktiv und setzte Rauschgift im Wert von 1,9 Millionen Franken um. 12 Kilogramm Kokain, 29,2 Kilo Marihuana, 16,4 Kilo Haschisch, 4,1 Kilo Amphetamin und ein wenig Heroin brachte die Dealerbande an ihre Kunden.
Da einige davon nicht bar bezahlen konnten, liessen sich die Verkäufer auf Tauschgeschäfte ein mit Waffen, Handys und dergleichen. Der Bargeld-Erlös fiel mit 1,4 Millionen Franken geringer aus als der Marktwert des Stoffs. Abzüglich Einkaufskosten und Spesen blieb ein Gewinn von 293 000 Franken.
"Aktion Whitesnake"
Dem Polizeicoup ging die Aktion "Whitesnake" voran - Ermittlungen, die ein halbes Jahr dauerten. Die Glarner Kantonspolizei arbeitete dabei eng mit den Korps der Kantone Zürich, Schwyz, St. Gallen, Luzern und Obwalden zusammen. Die Bande war von Frühjahr 2003 bis Februar 2005 aktiv.
Von den beschuldigten 53 Männern und 8 Frauen stammen 46 aus der Schweiz, je vier aus Italien und der Dominikanischen Republik, drei aus Österreich, zwei aus Spanien und je eine Person aus Kolumbien und Deutschland. Der Haupttäter war im Glarner Unterland wohnhaft.
