41 dringend benötigte Fachpersonen

An der FHS St.Gallen haben 36 Bachelor- und 5 Master-Studierende ihre Ausbildung im Fachbereich Gesundheit abgeschlossen. Ihre Leistungen wurden an der Diplomfeier in der St.Galler Lokremise geehrt. «Bleiben Sie dem Pflegeberuf unbedingt treu. Wir brauchen Sie alle dringend», betonte Walter Hagmann während des Abends.



Auch aus Idem Glarnerland konnten zwei Absolventinnen die verdiente Auszeichnung in Empfang nehmen: Vanessa Truniger, Benken (heute: Glarus), Bachelor of Science FHO in Pflege Naomi Weyermann, Schwändi b. Schwanden, Bachelor of Science FHO in Pflege (v.l.n.r.)
Auch aus Idem Glarnerland konnten zwei Absolventinnen die verdiente Auszeichnung in Empfang nehmen: Vanessa Truniger, Benken (heute: Glarus), Bachelor of Science FHO in Pflege Naomi Weyermann, Schwändi b. Schwanden, Bachelor of Science FHO in Pflege (v.l.n.r.)

Mit dem Beginn des Studiums hätten die heutigen Diplomandinnen und Diplomanden Neues gewagt und nun seien sie wieder an einem Punkt angelangt, um einen Schritt weiter zu gehen, erklärte die Fachbereichsleiterin Gesundheit, Birgit Vosseler, an der Herbst-Diplomfeier der Pflege vom Donnerstag, 24. Oktober. Sie wünschte allen, dass sie den Weg des Aufbruchs voller Motivation angehen. «Entdecken Sie in der neuen Berufs- und Lebenswelt neue Themen und bewahren Sie sich die Freude am Pflegeberuf», gab sie den Studierenden mit auf den Weg. 

Mundgesundheit und Asthmaanfälle 

Bevor sich FHS-Rektor Sebastian Wörwag an die Anwesenden wandte, stellten je eine Bachelor- und Master-Absolventin ihre Schlussarbeiten vor. Vanessa Truniger hatte das Thema «Gesundes Lächeln im Alter» gewählt. In ihrer Arbeit ging es um die Mundhygiene und ihre Bedeutung für die Gesundheit. Ziel sei es, das Wissen über die Mundgesundheit im geriatrischen Bereich positiv zu beeinflussen, erklärte sie. 

Von plötzlichen Asthmaanfällen in der Nacht handelte die Masterarbeit von Sara Kohler. Unter dem Titel «Man weiss nicht, was los ist» schilderte sie die Erfahrungen von Betroffenen bei nächtlichen Asthmaanfällen. Es gehe darum besser zu verstehen, welche wichtigsten Phänomene bei den Ereignissen auftreten würden und wie sich die Patientinnen und Patienten dabei fühlten. 

Mit Leidenschaft bei der Sache sein 

Rektor Sebastian Wörwag nahm in seinen Grussworten das Stichwort «Aufbruchstimmung» auf und spürte der Frage nach, was zu Meisterschaft führt. Für die Diplomandinnen und Diplomanden gehe es nun darum, eigene Wege zu gehen und die Weichen für das künftige Leben zu stellen. Dabei sei es ratsam, nicht immer nur den geraden, direkten Weg zu wählen, sondern ab und zu auch abzuweichen und einen Haken zu schlagen. Wichtig sei vor allem, stets kreativ und innovativ zu bleiben.

«Nur wer sein Tun ständig hinterfragt, ist in der Lage, Meisterschaft zu erlangen», betonte Wörwag weiter. Komme schliesslich noch Leidenschaft hinzu, werde die Meisterschaft perfektioniert und es entstehe Kunst. Dies gelte nicht allein in der künstlerischen Tätigkeit, sondern in allen Berufswelten.

Ein anforderungsreiches Studium

Vier Absolventinnen liessen das Studium Revue passieren. Sie berichteten von schönen und herausfordernden Momenten und präsentierten auch Statistiken. Zwei Frauen, die die Bachelor-Ausbildung in vier Jahren berufsbegleitend absolviert hatten, zählten auf, dass sie in den acht Semestern 272 Schultage, 2448 Unterrichtsstunden, 40 Dozierende und 67 Prüfungen erlebt hätten.

Walter Hagmann, Stiftungspräsident der Stiftung Chirurgie, prämierte je eine herausragende Bachelor- und Master-Thesis. In seiner Rede betonte er: «Bleiben Sie dem Pflegeberuf unbedingt treu. Wir brauchen Sie alle dringend.» Die Auszeichnungen erhielten Dana Giermann und Céline Foser. Barbara Dätwyler vom Berufsverband SBK Sektion St.Gallen, Thurgau, Appenzell vergab drei Preise. Sie gingen an Patrizia Gava, Rebecca Spirig und Sara Kohler. Peter Lenzin sorgte für die musikalische Gestaltung der Diplomfeier.