50. Austragung des Glärnisch-Cups im Zeichen des Umschwungs

Armin Rhyner und Jakob Zimmermann heissen die Sieger der Jubiläumsausgabe des Heimturniers des Glarner Tennis-Clubs, welche im kleinen, familiären Rahmen ausgetragen wurde. Doch trotz des Teilnehmerschwundes der letzten Jahre schauen die Organisatoren positiv in die Zukunft.



Turnier aus den 70er Jahren, noch vor dem Bau des Salem Ennenda. (Bild: zvg)
Turnier aus den 70er Jahren, noch vor dem Bau des Salem Ennenda. (Bild: zvg)

Der Glärnisch-Cup darf auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Die Erstaustragung fand 1972 auf Initiative des damaligen Clubpräsidenten Rudolf Hefti und W. Bänziger statt. Es wurden zwei Tableaus mit 32 Herren und 16 Damen gebildet, wobei bei den Herren das Los darüber entschied, welche der eingegangenen 44 Anmeldungen berücksichtig wurden. Gespielt wurde auf den drei Plätzen in Ennenda sowie auf der privaten Anlage der Familie Egloff in der Höhe in Glarus.

Erster Heimsieg

15 Jahre später gingen unter Clubpräsident Thomas Rageth bereits 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den Start und erstmals gewann mit Andi Lienhard ein Mitglied des Glarner Tennis-Clubs. 1989 verzeichnete man sage und schreibe 80 Anmeldungen, worauf sogar Qualifikationsturniere durchgeführt werden mussten. Das Turnier wurde damals zusätzlich auf den Anlagen in Schwanden, Näfels und Mollis ausgetragen. Bei der 30. Jubiläumsausgabe wurden atemberaubende 96 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in die Tableaus aufgenommen. Clubpräsidentin und heutiges Ehrenmitglied Anita Lehner wusste wohl noch nicht, dass das für lange Zeit der Höhepunkt der Turniergeschichte sein würde. Seither ging es nämlich mit den Teilnehmerzahlen zurück. In den Clubs waren über viele Jahre nur noch vereinzelte Neueintritte zu verzeichnen – trotz Aufhebung der Eintrittsgebühr. 2004 reformierte Swiss Tennis seine Strukturen, die 1980 gegründete Tennisvereinigung Glarnerland wurde aufgelöst und die Glarner Clubs traten dem Regionalverband Zürichsee/Linth bei.

Turnaround im Visier

Nun, nach der 50. Austragung, soll dem Turnier neuer Schub verpasst werden. Seit der Gründung der Glarner Tennisschule um Walter Iten und seit den letzten Umstrukturierungen im Glarner Tennis-Club befindet sich der Tennissport in Glarus im Aufwind. Der Tennisclub gedeiht prächtig, die Arbeit in der Juniorenabteilung rund um den neu gegründeten Juniorenvorstand ist aussergewöhnlich erfolgreich und zahlreiche Jungmitglieder bringen sich mit Freude in den Verein mit ein. Der GTC will den begonnenen Steigflug nutzen und auch sein eigenes Traditionsturnier zu einem neuen Höhenflug verhelfen. Man ist sich bewusst, dass dazu neue Ideen und eine neue Turnierausrichtung notwendig sind. Erste Gelegenheit zur Bewährung bietet bereits die 51. Ausgabe.

Armin Rhyner aus Schwanden setzte sich in der mit 8 Teilnehmern besetzten Kategorie R1/R7 des 50. Glärnisch-Cups souverän durch, besiegte seine drei Gegner auf dem Weg zum Titel allesamt in zwei Sätzen und gab dabei insgesamt nur 13 Games ab. Seinen Finalgegner Patric Michel vom TC Mollis, der im Halbfinal immerhin die Turniernummer 2 Diego Ragotti ausgeschaltet hatte, dominierte er mit 6:3 und 6:0. In der Kategorie 35+R6/R9 gewann der topgesetzte Jakob Zimmermann vom TC Mollis. Im Finale besiegte er den an Nummer 2 gesetzten Domenico Mongiovi aus Riedern mit 6:1 und 6:2.