5300 Franken für Brot für alle durch Aktionen «to go»

Corona stellt alle Organisationen vor Herausforderungen. Gewohntes muss Ungewohntem weichen. Das galt auch für die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Glarus Riedern in der vergangenen Passions- und Osterzeit, in der traditionell für Brot-für-alle-Spenden gesammelt werden.



Fastensuppen dieses Jahr „to go“. (zvg)
Fastensuppen dieses Jahr „to go“. (zvg)

So stellte sich anfangs die Frage: «Wie machen wir das dieses Jahr mit unseren Fastensuppen – wir dürfen ja keine Veranstaltungen durchführen und gemeinsam essen dürfen wir erst recht nicht?»

Was als Bazar to go in der Weihnachtszeit so gut funktioniert hatte, könnte doch auch in der Fastenzeit klappen. Und so wurde schnell beschlossen: «Wir machen die Fastensuppen dieses Jahr «to go». Was nun an den jeweiligen Samstagen passierte, übertraf all unsere Erwartungen. Schon rund 15 Minuten vor der Ausgabe bildete sich eine sehr disziplinierte Warteschlange – alle mit Maske und Abstand. Aus einem Fenster des Kirchgemeindehauses wurden dann zwei verschiedene Suppen, gekocht von Freiwilligen, gegen eine Spende ausgegeben. Bei der Ausgabe waren schnelle Hände gefragt und wir durften von Samstag zu Samstag die Menge der gekochten Suppen steigern. Die Menschen kamen mit eigenen Geschirren, spendeten für einen guten Zweck und genossen die heisse Suppe im trauten Heim. Am Ausgabefenster ergaben sich viele gute zwischenmenschliche Kontakte und Gespräche. Auch konnten wir uns über viele neue Gesichter und Begegnungen freuen, die unsere Fastensuppen eine tolle Idee fanden.

Aber es gab nicht nur Fastensuppen «to go», sondern auch zu Gründonnerstag ein Abendmahl «to go». Die dazugehörigen Mazzen wurden während eines Jugendprojektes in der Feinbäckerei in Engi gebacken. Ein passender Videogottesdienst wurde von Pfarrerin Dagmar Doll veröffentlicht.

Auch für Ostern mussten kreative Ideen her. Denn ein gemeinsames Osterfrühstück wie schon so oft war nicht möglich, also auch «to go». Und so wurden, nach zahlreichen Bestellungen, fleissig viele Säcke gepackt mit einem reichhaltigen Zmorgen für einen 5 Liber, das abgeholt werden konnte oder geliefert wurde.

Reichhaltig waren all die Säckli und Päckli im Übrigen auch, weil nicht nur für die leibliche Nahrung gesorgt wurde, sondern in jeder der Taschen eine Andacht, ein gutes Wort, ein Rätsel oder eine hübsche Geschichte zu finden war.

Während all dieser Aktivitäten wurden viele Spenden für BfA gesammelt, die alle vollumfänglich weitergegeben wurden und schlussendlich auf 5300 Franken aufgerundet werden konnten. Die Reaktionen auf die «to go»-Angebote waren mehr als positiv und so konnten wir auch dieses Jahr unseren Beitrag für unsere Projekte in Tansania und Brasilien von BfA leisten. Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer/-innen.