54. NETSTALER KANNE 2009

Am vergangenen Wochenende fand das traditionelle Curling-Turnier um die

Netstaler Kanne zum 54. Mal statt. In den Anfängerjahren des Glarner Curlingswurde dieses Turnier noch in Braunwald auf Natureis ausgetragen.

 



von links nach rechts : Ruedi Baschong
von links nach rechts : Ruedi Baschong

Nach dem Bau der Curlinghalle 1992 war das Turnier immer der Saison-Abschluss des Curling Club Glarus. Nach dem Tod von Sponsor und Ehrenpräsident Gabriel Spälty sollte die Tradition dieses Turniers nicht unterbrochen werden und es fanden sich fünf grosszügige Curling-Spieler/innen, welche das Turnier heute unterstützen. (Ruth Oeschger, Severin Eberle, Thomas Spälti, Norbert Tüscher und Chlöz Zimmermann)


Von 15 eilnehmenden Teams wurden drei sicher zum engeren Favoriten-Kreis gezählt. Das Nat.A-Team mit Jürg Bamert, Martin Rios, Andi Hingher und dem zu Hilfe geholten Roger Bernold musste bereits in der 2. Runde eine Niederlage gegen den späteren Turniersieger einstecken. Der zweite Favorit, das Nat.B-Team mit Skip Stefan Strickler startete mit einem knappen Sieg und musste anschliessend drei empflindliche Niederlagen einstecken. Clubmeister Zimmermann musste sich im ersten Spiel vom Nat.A-Team geschlagen geben und kassierte ebenfalls vom späteren Sieger eine Niederlage. Immer in Lauerposition war das Team von Thomas Seyffert, dem zweitrangierten der Clubmeisterschaft. Er spielte äusserst solide und schaffte mit nur einem Unentschieden den Einzug in den Final. Ja und wer war denn dieses starke Team, das allen die Stirn bot?


Ein buchstäblich in letzter Minute zusammen gewürfteltes Team schaffte die Sensation. Vom gemeldeten Team Hösli musste Dani Hösli am Dienstag notfallmässig operiert werden und Bruder Martin lag mit einer Lungenentzündung flach. Zu den beiden Teammitgliedern Dani Kündig und Ralf Brunner konnten Noldi Kalberer als Skip und Ruedi Baschong als Nummer 3 gefunden werden. Kein Spiel in einer sehr starken Gruppe hat das anscheinend sehr gut harmonierende Team verloren, auch nicht das Finalspiel, das sie gegen das starke Seyffert-Team für sich entscheiden konnten. Dani Kündig machte sich mit dem Sieg selber das schönste Geburtstagsgeschenk und Noldi Kalberer konnte es bei seiner Siegerrede selber kaum glauben, was er an diesem Wochenende mit seinen „Männern“ geschafft hatte. Herzliche Gratulation an dieses unglaublich starke Team.