71. Musikwoche Braunwald vom 08. bis 14. Juli 2006

Am kommenden Samstag ist es endlich wieder soweit. Mit dem Eröffnungskonzert „Totschna“ und den Begrüssungsworten durch den Präsidenten der Gesellschaft der Musikfreunde Braunwald, Robert Jenny,wird die diesjährige Musikwoche Braunwand gestartet.



Musikwoche Braunwald: Die Kammermusik steht im Zentrum
Musikwoche Braunwald: Die Kammermusik steht im Zentrum

Evolution und Revolution in der MusikZu allen Zeiten gab es Künstler, die aus der Tradition heraus Neues schufen und andere, die sich gegen das Bestehende wandten und radikale Erneuerung anstrebten. Das diesjährige Braunwalder-Festival steht unter dem Motto „Evolution und Revolution in der Musik“ und will einerseits anhand von ausgewählten Musikstücken zeigen, wie Komponisten mit Tradiertem umgegangen sind, wie sie auf verschiedenste Art und Weise neue Ideen entwickelt haben und sich damit eigenständig profilierten. Andererseits wird auch der Einfluss von politischen Umwälzungen auf das Kunstschaffen verdeutlichtEröffnungskonzert am SamstagDas Eröffnungskonzert am Samstag, 8. Juli um 20.30 Uhr steht im Zeichen des Feldzugs von Marschall Suworow in der Folge der Französischen Revolution. Ein Stimmakrobat und drei Virtuosen mit reichbestücktem Instrumentarium folgen den Bildern und Gefühlen der Soldaten auf ihrem entbehrungsreichen Marsch durchs Glarnerland.Als „artist in residence“ wird der Bariton Samuel Zünd in einer ganzen Reihe von Veranstaltungen seine vielseitigen Gesangskünste unter Beweis stellen. Peter Gülke, renommierter Musikwissenschaftler und Dirigent begleitet als Referent und Moderator die diesjährige Musikwoche, in der neben den Konzerten auch Einführungen, Gespräche und Diskussionen angeboten werden. Natürlich ist auch der traditionelle Singwochenchor wieder im Einsatz, dieses Jahr unter der Leitung von Kurt Müller Klusman.Kammermusik im Zentrum der MusikwocheIm Zentrum steht wie immer die Kammermusik. Je sechs Matineen und Abendkonzerte bringen Begegnungen mit verschiedensten Ensembles, welche eine reiche Auswahl von Musikwerken aus der Spätrenaissance über Barock, Klassik und Romantik bis ins 20. und sogar 21. Jahrhundert vorstellen. Zu nennen sind das Abegg-Trio, das Casal- und das Arte-Quartett, das Ensemble Clarino und ein Duo der Schola Cantorum Basiliensis. Samuel Zünd ist mit seinen Sam Singers, dem Organisten Peter Freitag, mit dem Euterpe-Trio und dem Komponisten-Pianisten Martin Wettstein zu hören.Die Exkursion am Dienstag zielt nach Näfels, wo die Besichtigung der Orgelbaufabrik Mathis und die Begegnung mit dem Komponisten-Organisten Carl Rütti geplant sind.Abschlusskonzert in der TödihalleDas Abschlusskonzert mit dem Singwochenchor in der Tödihalle am Freitagabend nimmt Bezug aufs Mozart-Jahr. Das Klarinettenkonzert mit dem Solisten Valentin Wandeler und verschiedene Chorwerke stehen auf dem Programm, welches auch die Mitwirkung des Neuen Glarner Musikkollegiums und des Vokalsolistenquartetts Brigitte Kuster, Nicola Brügger, Reto Hofstetter und Samuel Zünd anzeigt.