89 Wohnungen reichen noch nicht aus

An der 18. Generalversammlung der Genossenschaft Alterswohnungen in Näfels wurde am vergangenen Mittwoch einem Planungskredit von 80‘000 Franken für den Bau eines fünfte Wohnblocks mit Alterswohnungen zugestimmt.



Präsident Franz Landolt (links) heisst den neuen Finanzchef Peter Müller im Verwaltungsrat willkommen. (Bild: alombardi)
Präsident Franz Landolt (links) heisst den neuen Finanzchef Peter Müller im Verwaltungsrat willkommen. (Bild: alombardi)

Alterswohnungen seien nach wie vor sehr gefragt, erklärte Präsident Franz Landolt anlässlich der 18. Generalversammlung der Genossenschaft Alterswohnungen vom vergangenen Mittwochabend in Näfels. Obwohl die Genossenschaft nun in drei Wohnblocks in Näfels und in einem in Oberurnen 89 Wohnungen besitzt, seien Alterswohnungen weiterhin sehr gefragt. Heute blieben ältere Leute länger selbständig. «Rund 60 Anwärter warten bei uns auf eine Wohnung», sagte Landolt. Gefragt seien aber vor allem grössere Wohnungen beispielsweise mit zwei WC’s. Die Wohnbaugenossenschaft konnte sich eine Parzelle an absoluter Toplage im Herzen von Näfels, am Denkmalweg, sichern und könnte dort einen fünften Wohnblock mit 14 grosszügigen 3½-Zimmer-Wohnungen erstellen.

Deutliches Mehr für den Kredit



Es sei auch eine gute Phase für Bauvorhaben vom Preis und vom Zins her, erklärte der Präsident weiter. Die Diskussion wurde nicht benutzt und die von 116 Genossenschaftern gut besuchte Versammlung stimmt dem Planungskredit von 80‘000 Franken – gegen einige Gegenstimmen und Enthaltungen – mit grossem Mehr zu.

Erfreut durften die Genossenschafter zur Kenntnis nehmen, dass die Abrechnung von Block 4 in Oberurnen erfreulich ausgefallen ist. Gegenüber dem bewilligten Kredit von 5,8 Millionen Franken konnte der Bau um rund 21‘500 Franken günstiger abgeschlossen werden.

Sehen lassen darf sich auch die Jahresrechnung 2008 der Genossenschaft, die mit einem Jahresgewinn von rund 86‘550 Franken abschliessen darf.

Mitgliederzahl und Kapital stiegen kontinuierlich




In seinem schriftlich vorliegenden Jahresbericht nennt Präsident Landolt die erfreuliche Zunahme der Mitgliederzahl und die Steigerung des Genossenschaftskapitals. Im Jahr 2004 waren es noch 233 Genossenschafterinnen und Genossenschafter, 2008 zählte man bereits 328 Personen. Das Genossenschaftskapital stieg von 1,673 Millionen Franken im 2004 auf 3,962 Millionen im vergangenen Jahr.

In seinem Jahresbericht erwähnte Landolt aber auch den unerwarteten Tod von Verwalter Fridolin Müller und von Verwaltungsrätin Berta Fez. Nebst der Trauer ging es darum, die Pendenzen aufzuarbeiten und geeignete Leute für die Nachfolge zu finden, was in den Personen von Petra Hauser und Peter Müller gelungen sei. Der neue Finanzchef Peter Müller wurde denn auch mit Akklamation in den Verwaltungsrat gewählt. Petras Hauser amtet neu als Liegenschaftsverwalterin.

Weiter Genossenschafter gesucht




Zu reden geben in der Genossenschaft immer wieder die Nebenkostenabrechnungen. Der Verwaltungsrat unterbreitete nun der Versammlung ein neues Heiz- und Nebenkostenreglement, das von den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern gutgeheissen wurde.

Am Schluss der Versammlung teilte der Präsident mit, dass die Genossenschaft weiterhin Käuferinnen und Käufer von Anteilscheinen suche. Für den neuen Block 5 sollte die Genossenschaft rund 700‘000 Franken an Anteilscheinen sammeln. «Die Verzinsung von zwei Prozent ist attraktiv, und wir erhalten kein besseres und günstigeres Geld.»