9. Oberseestafette der Oberstufe Schnegg Näfels ist ein voller Erfolg

Über 200 Näfelser Schülerinnen und Schüler sind diesen Montag, 21. September, an den Obersee gerannt und geradelt. In sechs Disziplinen bewältigten sie 590 Höhenmeter und eine Distanz von 9,8 Kilometern. Die schnellste Gruppe brauchte dafür gerade Mal 1 Stunde, 9 Minuten und 23 Sekunden.

 



(Bild: Thomas Jakober)
(Bild: Thomas Jakober)

Pünktlich um 10.30 Uhr fällt der Startschuss. Die 35 Startläufer rennen in Windeseile die Schmiedgasse hinauf und biegen dann in die Oberseestrasse ein. Nach 150 Metern übergeben sie im Hörelirangg ihren gelben Stafettenbändel den Velofahrern der Gruppe. Diese radeln die Strecke über die weitherum sichtbaren Brücken bis zum Brandhüttli, wo sie den Bikern übergeben. Durch den Wald und die sogenannte Rütigasse geht es via Weiher bis zum Restaurant Äschen. Dort folgen ein steiles Laufstück bis zum Obersee und ein Geschicklichkeitsparcours, womit sich ein erstes Zwischenklassement ergibt. Nach dem Mittag geht es dann mit einem Massenstart zum grossen Finale: Dem Seelauf. Dieser führt in drei Kilometern rund um den Obersee und entscheidet letztlich über Sieg und Niederlage. Team 17 (Calonder Ladina / Perret Jelina / Frank Nino / Landolt Melissa / Giger Luca / Vögeli Vanessa) gewinnt mit nur gerade 12 Sekunden Vorsprung vor Team 6 (Landolt Matthias / Stüssi Nils / Rohr Loris / Knobel Nadine / Krieg Andrin). Für die Schüler ist es ein einmaliges Erlebnis. «Es war schön, auf der Velostrecke zu gewinnen», sagt Jovin Schmidt (3. Real b). Für seinen Erfolg hat er unter der Woche extra vier bis fünf Mal auf der Strecke trainiert. Für weniger erfolgreiche Schüler, die sich hochkämpfen mussten, wie die Startläuferin Ulpijana Mshica (2. Real b), war es eine Willensprobe: «Ich kann nicht mehr, es war einfach zu anstrengend.»

Teamanlass mit Tradition

Die Oberseestafette ist aber weit mehr als nur ein polysportives Ausdauerrennen. Es ist ein Highlight des Schuljahres im Schnegg, an das sich auch gestandene Männer gerne zurückerinnern. So genoss Res Gygli, pensionierter Turnlehrer und eine lebende Legende im Schulhaus Schnegg, den Anlass einmal aus einer anderen Perspektive: «Ich sehe nun zum ersten Mal, was unterwegs auf der Strecke alles läuft.» Gygli hat die Oberseestafette 1995 mit gleichgesinnten Lehrern ins Leben gerufen. «Und das Konzept funktioniert mit wenigen Änderungen bis heute», sagt er. Vom Kribbeln vor dem Start, über die Ausdauerleistung, bis zum gemeinsamen Brätlen am See. Dieser Meinung ist auch die Schulleiterin Monika Elmer. «Ich finde es sehr schön, dass alle Schülerinnen und Schüler hier am See zusammenkommen. Es ist eine spezielle Atmosphäre», sagt sie. Die Oberseestafette sei ein Teamanlass durch und durch: «Von der Vorbereitung bis zum Schluss, muss jeder seinen Beitrag leisten, damit es gelingt.»