Simin möchte mit ihrer Tochter Termeh den Iran verlassen. Ihr Mann Nader will bleiben und seinen an Alzheimer erkrankten Vater nicht allein zurücklassen. Deshalb reicht Simin beim Familiengericht die Scheidung ein. Als ihre Klage abgewiesen wird, zieht sie in die Wohnung ihrer Eltern. Termeh bleibt vorerst beim Vater und hofft, dass die Mutter bald wieder nach Hause kommt. Zur Betreuung seines kranken Vaters engagiert Nader eine junge Frau. Razieh ist schwanger und übernimmt diesen Job, ohne ihren Ehemann davon in Kenntnis zu setzen. Als Nader eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt und seinen Vater allein in der Wohnung findet, kommt es zum Eklat. In der Folge werden Leben und Beziehungen aller Beteiligten stark aufgewühlt und durchgeschüttelt. Und wir betrachten das Geschehen atemlos und stellen fest: Eine Wahrheit gibt es nicht.
An der Berlinale 2011 hat dieser Film für grosses Aufsehen gesorgt und mit guten Gründen hat der iranische Filmemacher Asghar Farhadi aus den Händen von Jurypräsidentin Isabella Rosselini den Goldenen Bären erhalten. Darüber hinaus wurden – und das ist einzigartig in der Festivalgeschichte – die beiden Schauspielerpreise an die Schauspielerinnen und Schauspieler des gleichen Films vergeben.
Samstag, 14. Januar 2012
20.00 Uhr Apéro, Filmbeginn 20.30 Uhr
Eintritt: Kollekte
Weitere Infos www.wortreich-glarus.ch