Ab 12. Dezember entscheidet das Volk von Glarus Mitte

Die erste Gemeindeversammlung von Glarus Mitte ist am 12. Dezember. Sie bestimmt Name und Wappen und trifft Vorentscheide zur Gemeindeordnung. Bereits am Mittwoch, 8. Oktober, findet ein öffentlicher Informationsanlass statt.



Die erste Gemeindeversammlung von Glarus Mitte ist am 12. Dezember. (Bild: jhuber)
Die erste Gemeindeversammlung von Glarus Mitte ist am 12. Dezember. (Bild: jhuber)

Jetzt geht es vorwärts auf dem Weg zur Gemeinde Glarus Mitte. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich am Mittwoch, 8. Oktober, um 20 Uhr in der Aula der Kantonsschule Glarus über die bisherige Vorarbeit informieren zu lassen und auch darüber zu diskutieren.

Dieser Anlass ist gleichzeitig die Vororientierung für die erste Gemeindeversammlung von Glarus Mitte, die am Freitag, 12. Dezember, in der Turnhalle Buchholz, Glarus, stattfinden wird. Sie wird über den Namen und das Wappen der künftigen Gemeinde beschliessen und erste Vorentscheide zur Gemeindeordnung fällen.

Der weitere Fahrplan sieht wie folgt aus:

– Am Mittwoch, 4. Februar 2009, ist die öffentliche Vororientierung für die zweite Gemeindeversammlung, die am Freitag, 27. März 2009, die Gemeindeordnung verabschieden soll und voraussichtlich auch die Personalordnung und das Besoldungsreglement behandeln wird.

– Ein weiterer öffentlicher Orientierungsanlass am Mittwoch, 1. April 2009, wird vorinformieren zur dritten Gemeindeversammlung, die für Freitag, 15. Mai 2009, vorgesehen ist; dabei wird es mutmasslich um weitere Reglemente (Wasser, Abwasser, Kehricht) gehen.

– Und sollte es dann noch Pendenzen geben, stünde der 26. Juni 2009 als Reservetermin zur Verfügung.

Ressortsystem oder Departemente?

Bei den Vorentscheiden, die am 12. Dezember zur Gemeindeordnung getroffen werden sollen, geht es um folgende Kernfragen:

– Parlament oder nicht? Die von Landrat Christian Marti präsidierte Projektgruppe empfiehlt, auf ein Gemeindeparlament zu verzichten. Sie beantragt aber auch, keine Gemeindekommission (eine Art Zwischenglied zwischen Gemeinderat und Gemeindeversammlung) einzurichten.

– Führungsmodell: Die Projektgruppe favorisiert für den Gemeinderat das Ressortsystem, bei dem die Ratsmitglieder keine direkte operative Führungsverantwortung haben. Als Alternative präsentiert sie das Departementalsystem, das nach dem Muster des Regierungsrates funktionieren würde.

– Pensen: Für beide Varianten wird ein vollamtliches Gemeindepräsidium vorgeschlagen. Hinzu kämen beim Ressortsystems sechs nebenamtliche Ratsmitglieder (je 20 Prozent), beim Departementalsystem vier halbamtliche Mitglieder (je 50 Prozent).

Doch ein bestehendes Wappen?

Als Gemeindename, der ebenfalls am 12. Dezember zu bestimmen ist, empfiehlt der Projektausschuss «Glarus».

Für das Wappen liegen zwei bereits früher vorgestellte Vorschläge der Arbeitsgruppe vor, die beide klar auf ein neues Wappen abzielen. Zusätzlich bringt jetzt der Projektausschuss auf Antrag des Netstaler Gemeindepräsidenten auch die ergänzende Alternativvariante, den Glarner Steinbock zum gemeinsamen Wappen zu machen, in die Abstimmung ein.

Teilprojekte voll an der Arbeit

Am 8. Oktober wird auch über den Stand der verschiedenen Teilprojekte informiert werden; ab Ende Oktober werden wir uns auch an dieser Stelle in einer Serie den Einzelheiten aus diesen Teilprojekten zuwenden.

Am Montag, 24. November, findet für das Gemeindepersonal ein gemeinsamer Jahresschlussanlass statt, an welchem über die weitere Abwicklung des Personellen informiert wird. Gleichzeitig wird an diesem Anlass auch der vom Projektausschuss gewählte Personalverantwortliche vorgestellt. Es handelt sich um Max Gantner, Mollis, den ehemaligen Personalchef der Netstal Maschinen AG.

Dies alles zeigt, dass der eingangs formulierte Satz zutrifft: Jetzt geht es vorwärts auf dem Weg zur Gemeinde Glarus Mitte.

*Ruedi Hertach ist Informationsbeauftrager des Projektes Glarus Mitte.