Mit der geplanten neuen PLUS-ENERGIE-Siedlung in Linthal entsteht ein weiteres zukunftsgerichtetes Projekt in Glarus Süd. Eine Überbauung mit 10 Einfamilienhäusern, die mit ihren 3½ bis 5½ Zimmern für Familien sowie Senioren ausgelegt sind.
Der Grundgedanke war, eine ökologisch und energetisch sinnvolle Einfamilienhaus-Siedlung zu bauen. Nach Diskussionen mit der Energieallianz Glarus-Linth wurde dieses Projekt zur PLUS-ENERGIE-Siedlung weiterentwickelt.
Die Einfamilien-Holzhäuser werden mit einen Minimum an grauer Energie gebaut. Die Isolation wird mit Isofloc ausgeführt, ein Material aus recycelten Altpapier. Die Böden sind Parkett- oder Natursteinböden. All diese Materialien sorgen nicht zuletzt auch noch für ein angenehmes und besonders Wohnraumklima.
Die asymmetrische Anordnung vom Steildach ermöglicht eine grosse Dachfläche Richtung Süden und bildet die Grundlage für eine Indach-Fotovoltaikanlage. Mit einer Gesamtleistung von 10 Kw/p je Haus beträgt die am Standort berechnete durchschnittliche Jahresproduktion je Haus zirka 8500 kWh. Aufgrund der sehr guten Isolation und einer Luft/Wasser-Wärmepumpe wird der jährliche Energiebedarf bei einem 4-Personen-Haushalt zirka 6500 kWh betragen, somit ergibt sich ein Energieüberschuss von zirka 2000 kWh/Jahr.
Walter Leydel, der Geschäftsführer von Holz AG, spricht davon: «Eine Einfamilienhaus-Siedlung, die aufzeigt, dass eine ökologische und energetisch sinnvolle Bauweise auch in einem vernünftigen Preisrahmen realisiert werden kann und so für junge Familien erschwinglich ist. Wir haben noch einen Schritt weiter gedacht und, wenn der Stand der Technik für Batterien fortgeschritten ist, eine kleine Parzelle für die Nachrüstung der Siedlung frei gehalten. Diese wird mit Leerrohren zu jedem einzelnen Haus versehen, um die Installation der Batterie später einfach realisieren zu können. Falls viele Eigenheimbesitzer unsere Option vom Elektroauto ebenso nutzen, dann haben wir ein Optimum an Eigenverbrauch des PV-Stroms erreicht. Denn die Zukunft liegt in der Kombination von Fotovoltaik, Speicher und Elektromobilität.»
Jürg Rohrer, Präsident Energieallianz Glarus-Linth, sagt dazu: «PLUS-ENERGIE-Siedlungen sind zweifellos die Zukunft und helfen mit, eine energieautarke Region zu bilden. Wir hoffen, dass möglichst viele weitere folgen werden.»
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