Der erfolgreichste Schwinger aller Zeiten zeigte sich bei seinem Besuch im Glarnerland von seiner besten Seite. Jörg Abderhalden schwang wie in seinen besten Tagen vor seinem Kreuzbandriss. Mit dem Maximum von 60 Punkten dominierte er das 115. Nordostschweizer Schwingfest eindrücklich. Selbst im Schlussgang, in dem ihm ein «Gestellter» gereicht hätte, konnte er Stefan Fausch nach einer längeren taktischen Phase auskontern. Mit dem Sieg in Näfels setzte Abderhalden auch eine deutliche Duftmarke für das kommende Eidgenössische in Frauenfeld. Umstritten war nur der erste Gang gegen Kilian Wenger. Für viele Zuschauer war lange nicht klar, ob Abderhalden nicht doch zuerst «platt» lag. Gegen Jodok Huber, Beat Clopath, Benno Studer und Edi Philipp bekundete er jedoch keine Mühe und zog so überzeugend in den Schlussgang ein. Hier traf er wie so oft auf Stefan Fausch. Fausch startete auch verhalten mit einem «Gestellten» gegen Bruno Gisler in den Wettkampf, bevor er Martin Truninger, Pascal Gurtner, Andreas Eberle und Bruno Fäh souverän durchsetzen konnten. Deutlich über 4000 Zuschauer verfolgten bei strahlendem Sonnenschein in der linth-arena sgu das sicher schon klassische Duell Abderhalden gegen Fausch. Und wie so oft konnte sich Abderhalden durchsetzen.
Abderhalden dominiert in Näfels
Der Schwingerkönig Jörg Abderhalden meldete sich am letzten Sonntag am Nordostschweizer Schwingfest in Näfels eindrücklich zurück. Mit dem Punktemaximum konnte er sich den Festsieg sichern.