Mit meinem Schwager Heiz fahre ich unvermittelt nach Ennenda und tatsächlich; praktisch an gleicher Stelle, steht der Wald, respektive die furztrockenen Grasflächen und das Kleingehölz in Flammen. Auf Grund der riesigen Rauchfahne muss man annehmen, dass es sich um grösseres Ereignis handelte. Die ersten Feuerwehrfahrzeuge fahren auf, Motorspritzen werden in Stellung gebracht. Mit Schnellangriffsleitungen ab Tanklöschfahrzeugen rückt man die vielen kleinen Flächenfeuer unvermittelt zu Leibe. Feuerwehrleute aus Glarus, Ennenda, Netstal und Schwanden bekämpfen das rasend um sich greifende Feuer. An vorderster Front, wo kein Wassereinsatz aufgrund der Druckverhältnisse möglich ist, bekämpfen Angehörige der Feuerwehr Glarus Mitte das Feuer mit Stäucherpatschen oder sogar mit blossen Händen. Kaum ist ein Feuer vermeintlich gelöscht, flackert es im Rücken gleich wieder auf. Etwas resigniert müssen Emil Süessli und seine Kameraden zuschauen, wie das rasende Element um sich greift und sich Richtung Felswände ausbreitet und ausdehnt. Zum Glück herrscht im Wald selbst mehr oder weniger Windstille, während unten auf dem Kommandoposten der Föhn zunehmend bläst. Jetzt hört man die Rotoren von zwei anfliegenden Helikoptern der Heli Linth AG, die mit ihren 500-Liter-Löschkübel effizient Hilfe leisten. Die Einsatzleitung unter Feuerwehr-Kommandant Heinz Rast muss höllisch aufpassen, dass mit dem aufkommenden Föhn nicht plötzlich sich ein grösserer Flächenbrand entfaltet. Der Einsatz der Helikopter zeigt aber Wirkung und schon bald wird die Rauchfahne klein und kleiner. Ein gutes Zeichen, aber trotzdem…! Es könnte wegen dem Föhn noch ein längerer Einsatz werden.
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