Abhängigkeit von russischem Uran und Gas: Regierungsrat beantwortet Fragen

Die SP-Fraktion fragte die Glarner Regierung in ihrer Interpellation, wie abhängig der Kanton Glarus von russischer Primärenergie sei. Der Regierungsrat nimmt Stellung und weist auf seinen begrenzten Einflussbereich hin.



Mitteilung vom Glarner Regierungsrat (zvg)
Mitteilung vom Glarner Regierungsrat (zvg)

Wie ganz Europa ist auch die Schweiz und damit auch der Kanton Glarus stark abhängig von Gas und Uran aus Russland. Mitbetroffen ist die Axpo, welche im Kanton Aargau drei Atomkraftwerke betreibt. Der Kanton Glarus als Miteigentümer der Axpo ist nach Auffassung der SP-Fraktion mitverantwortlich für deren strategischen Entscheide und es sei mit dem Krieg in der Ukraine unhaltbar, weiterhin Uran und Gas aus Russland zu beziehen.

Der Regierungsrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass es nicht in seinem Entscheidungsbereich liege, alleine und direkt über die Herkunft von Energielieferungen zu entscheiden. Der Regierungsrat setzt sich aber dafür ein, dass die kantonale Energiestrategie 2035 und die energiepolitischen Ziele des Kantons konsequent umgesetzt werden, wodurch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, woher sie auch immer stammen, deutlich reduziert werden. Dies wird mittelfristig die Abhängigkeiten von ausländischen Energielieferungen senken.

Die vollständige Interpellation sowie die Antwort des Regierungsrates sind in der Geschäftsdatenbank des Landrates publiziert.