Mit der Versteigerung heute, ist die Gemeinde Glarus Nord in den Besitz der Sportbahnen Filzbach gelangt. Für die Betrachter der Situation keine Überraschung, hat die Gemeinde doch von Anfang an signalisiert, dass sie beabsichtigt, die Anlagen und das Land, das dazugehört, zu kaufen. «Für uns ist das wichtig, um die touristische Entwicklung auf dem Kerenzerberg sicherzustellen. Die Sportbahn ist der Rückgrat für eine solche zukünftige Entwicklung.« Wie Martin Laupper, Gemeindepräsident Glarus Nord, weiter ausführte, müsse man sich vorstellen, dass im Kerenzerberg der Einstieg in die Tektonik-Arena ist, das in diesem Gebiet Agro-Touristische Angebote oder der beliebte Ziger-High-Way vorhanden sind und wir von einem sanften Tourismus generell überzeugt sind.
Glarus Nord war einziger Bieter an der Versteigerung
Ausser Glarus Nord war an diesem Freitag keiner bereit, für dieses Objekt zu bieten. «Die Gemeinde konnte so die gesamten Bahnanlagen, den Gastronomiebetrieb auf «Habergschwänd» und das Land zu einem Preis von 50 000 Franken erwerben.» Wie Laupper erklärte, sei der gesamte Wert dieses Objektes mit rund 1,2 Millionen Franken veranlagt. Diese Ersteigerung sei eine Absicherung für den Augenblick und gleichzeitig eine Investition in die Zukunft und die Gemeinde werde ab sofort kein weiteres Geld mehr in die Hand nehmen, dies die Zusicherung von Martin Laupper. «Wir werden dieses gesamte Objekt einer privaten Betreibergesellschaft übergeben und die wird in Zukunft die notwendigen Investitionen vornehmen. Wir hoffen sehr, dass dank günstigen Konditionen es zu einer Win-Win-Situation kommen wird.»
Kein Betriebsunterbruch
Trotz dem vor einigen Monaten über die Sportbahnen Filzbach und dem dazugehörenden Restaurant verhängten Konkurs sei der Betrieb dank einer privaten Gesellschaft und vielen Idealisten stets weitergelaufen. «Pensionierte Menschen, die hier oben wohnen und die an die Sportbahnen glauben, haben sich engagiert und waren bemüht, dass der Betrieb zu möglichst tiefen Kosten weiter aufrecht erhalten blieb.» Nun kann eine ganze Region aufatmen, dass ein neuer Käufer gefunden wurde und die Bahn wieder eine Zukunft hat. Mit dem heutigen Tag sollte endlich wieder Ruhe einkehren, hat doch die private Betreibergesellschaft die Möglichkeit, bei stabilen finanziellen Verhältnissen die zum Teil dringend notwendigen Investitionen zu planen.
