Abwasserreinigung auf hohem Niveau

An der Delegiertenversammlung des Abwasserverbandes Glarnerland (AVG) konnte auf ein arbeitsintensives Vereinsjahr zurückgeblendet werden. Die statutarischen Traktanden wurden alle gutgeheissen.



Verbandspräsident Georg Banzer leitete die Versammlung. Neben ihm Vize Gabriel Weber und Aktuarin Sandra Sigel. (Bilder: alombardi) Wichtige Informationen lieferte auch Betriebsleiter Klaus Biermann. Die Delegierten der Gemeinden stimmten allen Anträgen zu.
Verbandspräsident Georg Banzer leitete die Versammlung. Neben ihm Vize Gabriel Weber und Aktuarin Sandra Sigel. (Bilder: alombardi) Wichtige Informationen lieferte auch Betriebsleiter Klaus Biermann. Die Delegierten der Gemeinden stimmten allen Anträgen zu.

Der normale Betrieb der Kläranlage ARA Glarnerland in Bilten konnte 2011 ohne grössere Probleme sichergestellt werden, und die Abwasserreinigung erfolgte auch im vergangenen Jahr auf hohem Niveau. Dies war an der 43. GV des AVG in Bilten von Betriebsleiter Klaus Biermann zu erfahren. Im vergangenen Jahr wurden die Nachklärbecken 1 und 2 saniert und optimiert. Ebenfalls saniert wurden die RKB von Oberurnen und Ennenda. Die Abwassermenge ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, was auf die geringen Niederschlagsmengen im Frühjahr und im November 2011 zurückzuführen ist. Im laufenden Jahr ist hingegen dank viel Regen die Abwassermenge wieder markant gestiegen. Die Schlammmengen zur Entsorgung sind im 2011 um rund 10 Prozent gestiegen, ebenfalls die Gasproduktion gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent. Hingegen war die Stromproduktion durch die gesunkene Annahme von Frischschlämmen leicht abnehmend.

Eine Statutenänderung

Verbandspräsident Georg Banzer konnte 13 stimmberechtigte Vertreter der drei Glarner und drei St. Galler Gemeinden zur DV willkommen heissen. Die gedruckt vorliegenden Jahresberichte wurden wie die Jahresrechnung 2011 diskussionslos gutgeheissen. Das Verwaltungsvermögen betrug Ende des letzten Jahre rund 6,5 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 553 000 Franken bedeutet. 1,653 Millionen Franken konnten abgeschrieben werden. Total wurden rund 630 000 Franken aus dem Reparatur- und Erneuerungsfonds entnommen. Einer Statutenänderung, die die geänderten Ansprüche an die ARA und deren Tätigkeiten berücksichtigt und ermöglicht, erwuchs ebenfalls keine Opposition. Diese Anpassung sei richtig, erklärte Jakob Marti, Chef des AfU Kanton Glarus. Die Hauptaufgabe der ARA bleibe aber die Reinigung des Abwassers.

40 Jahre Abwasserverband

Am Schluss der Versammlung informierte Banzer über verschiedene Probleme und Arbeiten des Verbandes. Der Verbandskanal ist immer noch vom Bau und Sanierungen von Wasserkraftanlagen entlang der Linth deutlich betroffen. Leider sei es auch immer wieder so, dass der Verbandskanal anderen Baumassnahmen weichen müsse und aufgrund der alten bestehenden Dienstbarkeitsverträge dem AVG Kosten verursacht werden. Ganz generell wünschte sich Banzer eine bessere Zusammenarbeit mit dem Kanton und den Gemeinden. Fast von niemandem bemerkt, ist der Abwasserverband im März 2012 40 Jahre alt geworden. Im Herbst soll diesem «Jubiläum» noch in irgendeiner Form gedacht werden.