Abwasserverband Glarnerland neu strukturiert

An einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung hat der neu strukturierte Abwasserverband Glarnerland in Bilten den Präsidenten und die Vorsteherschaft neu gewählt.



Der bisherige Präsident Georg Banzer aus Riedern wird auch in Zukunft als Präsident den Abwasserverband Glarnerland leiten. (Bild: A. Lombardi)
Der bisherige Präsident Georg Banzer aus Riedern wird auch in Zukunft als Präsident den Abwasserverband Glarnerland leiten. (Bild: A. Lombardi)

Die Zeit der Strukturreform gehe langsam zu Ende, erklärte Präsident Georg Banzer zur Eröffnung der ausserordentlichen Delegiertenversammlung des Abwasserverbandes Glarnerland (AVG) am vergangenen Mittwochnachmittag in Bilten. Es werde nicht einfach sein, den Verband in die Zukunft zu führen. «Aber gemeinsam werden wir das schaffen.»

Betriebsleiter Klaus Biermann präsentierte den Voranschlag 2011. Dieser rechnet mit einem Betriebsaufwand von 1,595 Millionen Franken und einem Verwaltungsaufwand von 360 000 Franken und wurde diskussionslos gutgeheissen.

Der neue ist der alte Präsident

Laut den neuen Statuten hat der AVG noch 15 Delegierte aus sechs statt wie bisher 26 Gemeinden. Zwölf Delegierte waren an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung in der ARA in Bilten anwesend. Mit dem Ausscheiden aller bisherigen Gremien und gemäss den neuen Statuten hatten diese nun den Präsidenten und die Vorsteherschaft neu zu wählen. Vizepräsident Paul Widmer schlug als neuen Präsidenten den bisherigen Georg Banzer, Riedern, vor, der einhellig bestätigt wurde. Die weiteren vorgeschlagenen Kandidaten für die Vorsteherschaft wurden ebenfalls einstimmig gewählt: Ruedi Menzi, Filzbach, Ruedi Schwitter, Näfels, für Glarus Nord; Kurt Hauser für Glarus, und Fridolin Luchsinger, Schwanden, Gabriel Weber, Haslen, für Glarus Süd; Beat Gmür, Weesen, für Schänis/Weesen/Amden. Den neuen Vizepräsidenten wird die Vorsteherschaft aus ihren Reihen bestimmen und ebenfalls einen Aktuar wählen. Als Rechnungsführer wählten die Delegierten für zwei Jahre die Glaronia Treuhand AG, Glarus, und als Revisionsstelle die Umberg Treuhand AG in Glarus.

ARA Bilten auf hohem Niveau

Der neue und alte Präsident erläuterte am Schluss noch das weitere Vorgehen. Noch im Juli will die Vorsteherschaft Reglemente, Arbeitsverträge und weitere Geschäfte verabschieden. Anfang Dezember soll nochmals eine ausserordentliche Delegiertenversammlung stattfinden. Banzer erwähnte die bevorstehende Pensionierung des ehemaligen ARA-Leiters Jakob Stüssi sowie die Suche nach einem neuen Angestellten.

Olivier Scheurer dankte im Namen des Umweltschutzamtes Glarus dem Verband für die gute Zusammenarbeit. «Der Verband arbeitet mit der ARA in Bilten auf hohem Niveau und darf sich in der Schweiz zeigen lassen.» Der Sanierungsbedarf einer solchen Anlage sei aber hoch, und es werde daher auch in Zukunft immer wieder Investitionen brauchen.