Infolge der Schneedecke bevorzugen die Wildtiere tiefere Lagen und kommen so vermehrt in Siedlungsnähe vor. Insbesondere während der Dämmerungszeit und den Nachtstunden überqueren sie auch häufig Strassen auf der Suche nach Nahrung. Zudem werden Wildtiere auch von den Strassen direkt angelockt: Das Salz, welches von der Schneeräumung auf den Strassen zurückbleibt, wird von den Tieren gerne aufgenommen. Dies führt zu einer erhöhten Kollisionsgefahr mit Fahrzeugen. Solche Kollisionen enden für die Wildtiere oft tödlich, aber auch für die Menschen sind diese nicht harmlos, denn nebst dem Sachschaden an Fahrzeugen werden auch immer wieder Personen verletzt.
Wildunfälle vermeiden
Um Wildunfälle zu vermeiden, müssen Auto- und Motorradfahrer ihre Geschwindigkeit den eingeschränkten Sichtverhältnissen und den oft erschwerten Strassenbedingungen anpassen. Zudem hat auf Initiative der Hegekommission die kantonale Jagdbehörde in einer ersten Phase im Glarner Unterland auf Strecken mit besonders vielen Wildunfällen neu Wildwarnanlagen aufgestellt. Diese Anlagen lösen beim Herannahen eines Fahrzeuges einen Pfeifton aus, welcher das Wild zu erhöhter Wachsamkeit veranlasst. Erfahrungen mit solchen Anlagen aus anderen Kantonen zeigen, dass die Anzahl der Wildunfälle drastisch sinkt.
Sollte es trotzdem zu einer Kollision mit einem Wildtier kommen, muss über die Nummer 055/ 645 66 66 oder 117 die Polizei angefordert und am Unfallort auf diese gewartet werden. Die Polizei stellt den Sachschaden fest und bietet bei Bedarf den zuständigen Wildhüter zur Nachsuche des verletzten Tieres auf
Achtung: Wildtiere auf der Strasse!
Während den Wintermonaten muss auf den Strassen mit einer erhöhten Kollisionsge-fahr mit unseren Wildtieren gerechnet werden. Entlang von besonders gefährdeten Strecken werden daher Wildwarnanlagen aufgestellt.