Adler- und Poststrasse werden saniert

An den Gemeindeversammlungen in Oberurnen vom vergangenen Freitagabend wurden ein Bruttokredit für die Sanierung der Adler- und Poststrasse sowie die Jahresrechnungen 2008 gutgeheissen.



In Oberurnen werden zwei Strassen saniert. Dies entschied die letzte Gemeindeversammlung. (Bild: jhuber)
In Oberurnen werden zwei Strassen saniert. Dies entschied die letzte Gemeindeversammlung. (Bild: jhuber)

Zu reden gab der beantragte Bruttokredit von 900‘000 Franken für die Sanierung der Adler- und Poststrasse. Der Gemeinderat befasst sich schon seit einiger Zeit mit der Neugestaltung dieser Strassen und hat im 2007 Studenten der Hochschule Rapperswil im Rahmen einer Semesterarbeit verschiedene Vorschläge für eine Neugestaltung dieser Strassen ausarbeiten lassen. Eine breit abgestützte Arbeitsgruppe sowie eine Kommission haben schliesslich ein Projekt diskutiert und erarbeitet, das vorsieht, das Trottoir an der Adlerstrasse nur auf einer Strassenseite zu führen, aber mit Wechsel der Strassenseite, dafür vor den Geschäften zu verbreitern und einige neue Parkplätze zu schaffen. Bei der Poststrasse wird das Trottoir vor dem Pfarrhaus weitergeführt, wofür die Kirchgemeinde bereit ist, Land abzutreten. Wie Gemeinderat Simon Bär erläuterte, sollen die Gehwege mit Betonsteinen belegt, die diversen Strassenübergänge jedoch mit Natursteinen gestaltet werden.

Strassensanierung gab zu reden

Hans Stucki-Metzger zeigte sich mit der vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden und kann nicht verstehen, dass man nun alles verändern möchte, und Heinrich Stucki-Schwitter vertrat die Meinung, dass ein Trottoir aus Sicherheitsgründen immer nur auf einer Strassenseite bis zur Hauptstrasse geführt werden sollte. Sabine Steinmann bemängelte die magere Dokumentation in Gemeindebulletin, was der Gemeinderat mit den sehr knappen zeitlichen Fristen begründete. Sodann gab es noch weitere Fragen zur kritischen Kreuzung beim Hirschen, zu den Kosten der Parkplätze oder zur Rollstuhlgängigkeit der Gehsteige. Nach der regen Diskussion stellte aber überraschend niemand einen Rückweisungsantrag, und die Versammlung genehmigte somit den Kreditantrag von brutto 900‘000 Franken für die Sanierung der Adler- und Poststrasse, sowie weitere Bruttokredite in der Höhe von 430‘000 Franken für neue Wasserleitungen und EW-Rohranlage. Die Bauarbeiten werden auf zwei Jahre verteilt. Dieses Jahr soll eine erste Etappe mit Kosten von rund 300‘000 Franken realisiert werden.

Übrige Geschäfte diskussionslos

Die Rechnung der Orts- und der Tagwensgemeinde Oberurnen, erläutert von Gemeindepräsident Beat Noser, passierten diskussionslos.
Die katholische Kirchgemeinde unter der Leitung von Präsident Hubert Stucki genehmigte ebenfalls stillschweigend die Jahresrechnung 2008, die mit einem kleinen Verlust abschloss. Die Versammlung erteilte dem Kirchenrat zudem wortlos die Vollmacht, der Ortsgemeinde Oberurnen an der Adler- und Poststrasse knapp 200 m2 Boden zu einem handelsüblichen Preis zu verkaufen.