Unsere treuen Mitglieder werden halt immer älter und von vielen mussten wir leider schon Abschied nehmen. Auch wenn das Gemeindezentrum sehr gross ist, wirkte dieses trotzdem einladend, dank des wunderschönen, grossen Weihnachtsbaums und den liebevoll geschmückten Tischen. Das aufliegende Schoggi-Herz von Läderach fand grossen Anklang. Die zum Kauf angebotenen Kerzen vom «Cherzä-Hüsli» in Glarus waren sehr begehrt, manche Kerze findet so noch den Weg unter den Christbaum. Trotz der kleinen Schar haben die vielen Helfer (sind auch bei wenigen Teilnehmern immer erforderlich) ein wunderschönes Fest organisiert.
Die Darbietung der «Rägäbogäbänd» mit 17 handicapierten Musikanten konnte sehr begeistern. Geleitet von Musiklehrer Andreas Habert musizierten und sangen sie sich in unsere Herzen. Ueli mit Trompetensolo, Elsa mit spanischer Soloeinlage, Gabi ist sehbehindert und singt im Lied Queca Boliviana einen Soloeinsatz, einfach bewundernswert. Das Lied «du fragsch mi wer ich bi, du fragsch mi was ich ha ...» gesungen, gesummt, mit Instrumenten begleitet, das Stück «Hine ma tov», gesungen und begleitet mit Cinellen, Tamburin, Triangel, dann die «Toggenburger Chilbi» mit Klatschen, Patschen und Stampfen. Das Lied «mini Farb und dini Farb» mit Klatschen und Singen, begleitet mit allen Instrumenten und Armbewegungen zur Deutung eines Regenbogens wurden mit Begeisterung genossen. Jedes Bandmitglied hatte seine Aufgabe und trug zum guten Gelingen bei. Geige, Handorgel und Planflöte fehlten nicht. Zum Schluss wurde das gemeinsam gesungene Lied «Oh du fröhliche ...» von Ueli mit seiner Trompete in Jazz-Version gespielt – eben richtig fröhlich! Eine gewaltige Leistung von Musiklehrer Andreas Habert und seinen Schützlingen!
Nach einer Kurzgeschichte der Schreibenden mit dem Inhalt: «Wenn zwei Schwache sich zusammentun, kann dies Grosses bewirken», durften wir uns bei Kerzenschein, der besinnlichen Weihnachtsgeschichte von Anna Giambanco widmen. Die Geschichte liess uns auch schmunzeln. Es war da nämlich auch die Rede vom geplatzten Blasbalg und den daher stummen Orgeltasten. Das Lied «Herrgott wir loben dich» wurde jedoch fröhlich weitergesungen.
Nach Anna Giambancos besinnlichen Worten blieb uns Zeit für einen Schwatz und für ein feines Essen und Trinken, nach dem Motto: «Das Trinken lernt der Mensch zuerst, erst später dann das Essen, drum soll der Mensch aus Dankbarkeit, das Trinken nicht vergessen.» Die köstliche Schwarzwälder Torte bildete mit Kaffee den Abschluss. Der Chauffeur brachte alle wieder zufrieden nach Hause. Es bleiben sicher viele Glücksgefühle im Herzen zurück. Allen, die zu dieser schönen Feier beigetragen haben, vielen herzlichen Dank.
Der Vorstand von Procap Glarnerland wünscht allen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr.
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